Open-Source-Software im Allgemeinen sowie das Betriebssystem Linux im Speziellen erfreuen sich seit rund zehn Jahren zunehmender wirtschaftlicher Bedeutung und sind heute ein wesentlicher Baustein der professionellen Informations- und Kommunikationstechnologie. Entwickelt wird die Software mit reger Beteiligung einer Online-Community und zahlreichen Beiträgen von Firmen, Universitäten, Stiftungen sowie Freiwilligen. Der bisher weitgehend vernachlässigten Unterstützung durch große, etablierte IT-Unternehmen widmet sich dieses Buch exemplarisch anhand des Linux Kernels. Mittels der drei Typen "pragmatischer Ingenieur", "Dialektischer Informatiker" und "Sozialromantischer Hacker" wird dabei der Berufsalltag eines Open-Source-Entwicklers in einer großen IT-Firma eindrücklich beschrieben. Der Autor belegt zudem, dass die Firmenbeteiligung bei Freier und Open-Source- Software weit höher ist als aus anderen Studien bekannt. Er empfiehlt abschliessend, die Diskussion über FLOSS zukünftigweniger nach ideologisch orientierten Gesichtspunkten, sondern mit vorwiegend ökonomischen Argumenten zu führen.