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Ein Blick auf deren koloniale Vorgeschichte gibt neue Antworten auf das rätselhafte Motiv britischer Flächenbombardierungen deutscher Städte 1945.In den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges entwarfen die Spitzen der britischen Luftwaffe mit Unterstützung Winston Churchills einen lange rätselhaft gebliebenen Operationsplan. Im Zuge der »Operation Thunderclap« flogen britische Bomberformationen konzentrierte Attacken gegen noch unzerstörte Innenstädte und Wohngebiete. Städte wie Dresden, Pforzheim oder Würzburg fielen in Schutt und Asche, Zehntausende fanden den Tod. Weshalb wurden die…mehr

Produktbeschreibung
Ein Blick auf deren koloniale Vorgeschichte gibt neue Antworten auf das rätselhafte Motiv britischer Flächenbombardierungen deutscher Städte 1945.In den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges entwarfen die Spitzen der britischen Luftwaffe mit Unterstützung Winston Churchills einen lange rätselhaft gebliebenen Operationsplan. Im Zuge der »Operation Thunderclap« flogen britische Bomberformationen konzentrierte Attacken gegen noch unzerstörte Innenstädte und Wohngebiete. Städte wie Dresden, Pforzheim oder Würzburg fielen in Schutt und Asche, Zehntausende fanden den Tod. Weshalb wurden die Flächenbombardements bis zuletzt dramatisch gesteigert?Lukas Willmy gibt neue, archivalisch abgesicherte Antworten auf dieses lange ungelöste Rätsel des Zweiten Weltkrieges. Angelehnt an die Erfahrungen der britischen Royal Air Force als fliegende »Imperialgendarmerie« in den Kolonien rekonstruiert er die Logik kolonialer »Strafbombardierungen«, die bereits im britischen Weltreich durchgeführt wurden und die für den britischen Bombenkrieg gegen Deutschland als Vorbild dienten. Den Deutschen sollte eine einschüchternde Lektion erteilt werden: Spektakuläre Brandangriffe sollten für Masseneinschüchterung sorgen und so einer abermaligen Aggression Deutschlands vorbeugen. Damit ordnet er dieses Geschehen der letzten Kriegsmonate militärhistorisch in einen neuen Kontext ein.
Autorenporträt
Lukas Willmy, geb. 1990, studierte Deutsch und Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und promovierte dort in Neuester Geschichte. Von 2017 bis 2020 war er Promotionsstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung. Seit 2023 ist er Studienrat im Gymnasialdienst in Bayern. Seine Dissertation gewann 2022 den Promotionspreis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität Würzburg.
Rezensionen
»Lukas Wilmy gibt neue fundierte Antworten auf (ein) lange ungelöste(s) Rätsel des Zweiten Weltkrieges« (Pforzheimer Zeitung, 03.08.2024)