Die Insider-Story über den langen Marsch ins Gegenteil von dem, was Rot-Grün einmal wollte
Gerhard Schröder und Joschka Fischer wollten das Land humaner, sozialer, friedvoller machen. Und die Menschen, die sie gewählt haben, träumten von mehr Sozialstaat, mehr Demokratie, weniger Rüstung. Inzwischen ist den Wählern klar, daß sie sich geirrt haben, und die Gewählten müssen eingestehen, daß sie sich verirrt haben.
Mit Blick für spannende Details schildern die Autoren, wie sich die Kneipenfreunde Schröder und Fischer 1998 ins Kanzleramt taktieren und dann erleben, daß die Zwänge der Politik ihr Denken verändern und sie langsam im Sumpf der Wirklichkeit versinken. Gestützt auf Recherchen von über 40 SPIEGEL-Redakteuren, fügen sie einen Politkrimi zusammen, der erzählt, mit welchen Finten und Tricks in Berlin gearbeitet wird, wenn es um die Agenda 2010, den Kampf gegen den Terror oder das Dosenpfand geht.
Gerhard Schröder und Joschka Fischer wollten das Land humaner, sozialer, friedvoller machen. Und die Menschen, die sie gewählt haben, träumten von mehr Sozialstaat, mehr Demokratie, weniger Rüstung. Inzwischen ist den Wählern klar, daß sie sich geirrt haben, und die Gewählten müssen eingestehen, daß sie sich verirrt haben.
Mit Blick für spannende Details schildern die Autoren, wie sich die Kneipenfreunde Schröder und Fischer 1998 ins Kanzleramt taktieren und dann erleben, daß die Zwänge der Politik ihr Denken verändern und sie langsam im Sumpf der Wirklichkeit versinken. Gestützt auf Recherchen von über 40 SPIEGEL-Redakteuren, fügen sie einen Politkrimi zusammen, der erzählt, mit welchen Finten und Tricks in Berlin gearbeitet wird, wenn es um die Agenda 2010, den Kampf gegen den Terror oder das Dosenpfand geht.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dieses Buch wurde geschrieben, bevor Gerhard Schröder den Kurs auf Neuwahlen setzte, erklärt der Rezensent, und beschränkt sich im Weiteren darauf, die wichtigsten Gedanken der drei Autoren zusammenzufassen. Nicht nur als "politisches Abenteuer", wie es der Titel ankündigt, sogar als "politische Irrfahrt" würde die rot-grüne Regierungszeit bezeichnet. Am Anfang war ein Bierdeckel, referiert Martinus Schmidt, auf dem Schröder, Fischer und Schily 1983 in einer Bonner Kneipe ein Alternativkabinett entwarfen, das "die BRD friedlicher, sozialer und liberaler machen wollte". Dann aber hätten sie 1998 mit dem "ungläubigen Grinsen von Lottogewinnern" die Regierung angetreten und die "Unschuld verloren". Zusammen mit den "schönen Wörtern" der Anfangszeit wie "Neue Mitte". Denn tatsächlich stünde diese Regierung für Polizeigesetze und soziale Einschnitte, die keine CDU/FDP-Regierung hätte durchsetzen können. Und das "schlechte Gewissen", früher das Privileg der anderen Seite, bliebe Rot-Grün von nun an ewig treu, schließt Rezensent Martinus Schmidt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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