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Stauffenberg und der 20. Juli 1944 - Drama und Mythos eines Schicksalstages.
Am 20. Juli 1944 kurz nach 12.40 Uhr detoniert unter dem Kartentisch in der Lagebaracke der "Wolfsschanze", dem "Führerhauptquartier" in Ostpreußen, eine Bombe. Vier Menschen sterben, aber Adolf Hitler erleidet nur leichte Verbrennungen und Schürfwunden. Dem Attentäter, Oberst von Stauffenberg, gelingt es, in letzter Minute den Sperrkreis zu verlassen. Er fliegt - im Glauben, Hitler sei tot - nach Berlin, um sich gemeinsam mit den Mitverschwörern an die Spitze des Staatsstreichs zu setzen: Die "Operation Walküre"…mehr

Produktbeschreibung
Stauffenberg und der 20. Juli 1944 - Drama und Mythos eines Schicksalstages.
Am 20. Juli 1944 kurz nach 12.40 Uhr detoniert unter dem Kartentisch in der Lagebaracke der "Wolfsschanze", dem "Führerhauptquartier" in Ostpreußen, eine Bombe. Vier Menschen sterben, aber Adolf Hitler erleidet nur leichte Verbrennungen und Schürfwunden. Dem Attentäter, Oberst von Stauffenberg, gelingt es, in letzter Minute den Sperrkreis zu verlassen. Er fliegt - im Glauben, Hitler sei tot - nach Berlin, um sich gemeinsam mit den Mitverschwörern an die Spitze des Staatsstreichs zu setzen: Die "Operation Walküre" läuft an. Sie endet im Desaster - und Stauffenberg stirbt im Kugelhagel.
Kaum ein Ereignis der deutschen Geschichte hat eine solch symbolische Kraft entwickelt wie der Anschlag auf Hitler vom 20. Juli. Die Politik hat das Attentat gern einseitig für ihre Zwecke interpretiert, unzählige Spielfilme widmen sich dem Drama, selbst Hollywood hat den Stoff entdeckt. Was aber spielte sich, jenseits von Feiertagsreden und Filmskripten, wirklich ab? Tobias Kniebe hat die Vorgeschichte und den Verlauf der dramatischen Vorgänge präzise rekonstruiert: Wie verliefen die Planungen? Woran genau scheiterte der Staatsstreich? Wie erlebte die Familie Stauffenberg die tragischen Ereignisse? Ein minutiös recherchierter Bericht über ein Schlüsselmoment deutscher Geschichte - und ein Leseabenteuer ersten Ranges.
Autorenporträt
Tobias Kniebe, Jahrgang 1968, studierte Journalistik und Politik in München. Seit 1993 arbeitet er als freier Autor und Filmkritiker unter anderem für die "Süddeutsche Zeitung", das "Jetzt"-Magazin und "Spiegel". Daneben schreibt er Drehbücher, u.a. für den Dokumentarfilm "Deutschland im Kinorausch (1997) und zuletzt für den Spielfilm "Fremder Freund" (Regie: Elmar Fischer), der 2003 den First-Steps-Award gewann. Seit April 2005 ist Kniebe zusammen mit Andreas Bernard Autor der Kolumne "Das Prinzip" im Süddeutschen Magazin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.01.2009

Lebendige Geschichte
Von SZ-Autoren: Tobias Kniebe über die „Operation Walküre”
Bevor ungelenke TV-Nachinszenierungen oder Tom Cruise endgültig unser Geschichtsbild prägen, unternimmt Tobias Kniebe einen Gegenversuch: Warum sollte ein historisches Ereignis nicht genauso klar und spannend beschreibbar sein, wie moderne Erzählrhythmen es verlangen – aber ohne falsche Bilder zu produzieren, ohne bei Recherche, Faktentreue und Quellenanalyse Kompromisse einzugehen?
Tobias Kniebe lässt die ,,Operation Walküre”, den Geheimplan des militärischen Widerstands gegen Hitler, lebendig werden: Von der ersten Bombe, die Oberst Henning von Tresckow in Hitlers Flugzeug schmuggeln ließ, über das gescheiterte Selbstmordattentat im Berliner Zeughaus bis zu Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dem Staatsstreich am 20. Juli 1944. Es geht auch um sonst wenig beachtete Fragen, etwa in welcher Kirche Stauffenberg vor dem Attentat gebetet hat. Die Darstellung beruht auf umfassenden Recherchen und Interviews mit den letzten Zeugen des Widerstands, darunter Ewald von Kleist, Philipp Freiherr von Boeselager sowie zwei Stauffenberg-Söhne. Entstanden ist ein spannendes Stück Geschichtsschreibung mit vielen Details, die Film und Fernsehen eben doch nicht zeigen können.SZ
TOBIAS KNIEBE: Operation Walküre. Das Drama des 20. Juli. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2009. 286 S., 19,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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