Nach der Niederlage gegen die Dänische Armee in der Schlacht bei Idstedt am 24. und 25.Juli 1850, der größen Landschlacht, die je auf der Halbinsel nördlich der Elbe ausgefochten wurde, führte Generalleutnant von Willisen, dessen Entscheidungsschwäche und Ängstlichkeit bereits diese Niederlage mitverschuldet hatte, die Schleswig-Holsteinische Armee in eine Phase der Tatenlosigkeit.Erst auf Druck der politischen Führung sah sich Willisen gezwungen, eine Offensive gegen das strategisch wichtige Friedrichstadt zu planen, dessen Besetzung durch dänische Truppen einige Monate zuvor durch schleswig-holsteinische Tatenlosigkeit ermöglicht worden war. Zu schwach dimensioniert und zu zögerlich ausgeführt, scheiterte der Belagerungsangriff, die Kampfhandlungen führten zu einer weitgehenden Zerstörung der Stadt.Heinrich Wilhelm August Freiherr von Gagern, in den Revolutionsmonaten des Jahres 1848 zeitweise hessischer Ministerpräsident und Präsident der Frankfurter Nationalversammlung, nahmals Oberstleutnant und Stellvertreter des Obersten von der Tann, dem Kommandeur der mißglückten Operationen zur Eroberung der Treenestadt, an den Kampfhandlungen teil und veröffentlichte 1852 einen umfangreichen Bericht über diese Vorkommnisse.Editierte vollständige Neuausgabe dieses Berichts mit ergänzenden Texten zur Schlewig-Holsteinischen Erhebung von 1848-51. (Kein Faximile des in Frakturschrift gesetzten Originals, sondern vollständig neu gesetzt.)