Sergio Morabito war der Stuttgarter Oper 25 Jahre lang als Dramaturg und Regisseur verbunden; seine Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet. In diesem Buch gewährt Morabito Einblicke in die Praxis des Operndramaturgen und -regisseurs. Er setzt sich mit wichtigen Werken des Opernrepertoires auseinander und zeigt dabei nachvollziehbar und im Detail, was als sein Markenzeichen gelten kann: das Bestreben, wissenschaftliche Erkenntnis mit künstlerischer Freiheit, ästhetische Praxis mit analytischer Verbindlichkeit zu vermitteln. Der erste Teil des Buches ist grundsätzlichen Fragen der Operndramaturgie…mehr
Sergio Morabito war der Stuttgarter Oper 25 Jahre lang als Dramaturg und Regisseur verbunden; seine Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet. In diesem Buch gewährt Morabito Einblicke in die Praxis des Operndramaturgen und -regisseurs. Er setzt sich mit wichtigen Werken des Opernrepertoires auseinander und zeigt dabei nachvollziehbar und im Detail, was als sein Markenzeichen gelten kann: das Bestreben, wissenschaftliche Erkenntnis mit künstlerischer Freiheit, ästhetische Praxis mit analytischer Verbindlichkeit zu vermitteln. Der erste Teil des Buches ist grundsätzlichen Fragen der Operndramaturgie gewidmet, im zweiten Teil stellt Morabito dramaturgische Überlegungen zu einer Fülle von Opern an, die am Stuttgarter Haus, bei den Salzburger Festspielen, an der San Francisco Opera, an De Nederlandse Opera und anderen Theatern inszeniert wurden. Hinzu kommen Texte, die ästhetische und kulturelle Zusammenhänge werkübergreifend entfalten, beispielsweise zur romantischen Primadonnenoper.Attraktive Fotos von Aufführungen, die Sergio Morabito im Regieteam mit Jossi Wieler und Bühnenbildnern wie Anna Viebrock oder Bert Neumann realisiert hat, ergänzen die Publikation.
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Inhaltsangabe
1. Wie deutlich muss Opernregie sein?.- 2. Spielplangestaltung und Produktionsdramaturgie im Musiktheater.- 3. Jenseits von Autorschaft und Interpretation.- 4. Enge Partnerschaft auf ungesicherten Pfaden: Ein Gespräch von Albrecht Thiemann mit Jossi Wieler und Sergio Morabito.- 5. Fausts Verdammnis - Notiz zum Verhältnis des Einzelnen zur Menge.- 6. Annäherungen an die Clemenza.- 7. Text und Musik - zwei Momente aus Alcina.- 8. Die Liebe des Riesen: Anmerkungen zu einem Erzählstrang im Rheingold.- 9. Donizettis Umgang mit einer literarischen Quelle: Beobachtungen zu Le convenienze ed inconvenienze teatrali.- 10. Lücken im Welt-Theater-Bau oder Ariadne auf Naxos.- 11. Kommentare zu Bellinis Norma.- 12. Pelléas et Mélisande oder Vollendete Aufklärung.- 13. »Er kommt dir auf deinem Weg entgegen«: Schönbergs Moses und Aron.- 14. Comedia rural + Juvenal = Una cosa rara . Ein selten Ding an der StaatsoperStuttgart: Zwischen den Zeilen, zwischen den Zeiten - Theater als Kunst des Zwischenraums.- 15. Selbstporträt des Künstlers als Doktor Faust.- 16. Lucio Silla - Ein Fürsten-Zerrspiegel der Aufklärung oder Nur ein schlechter König ist ein guter König.- 17. Dreimal Alkestis.- 18. Rusalka oder Das Schweigen der Sirene.- 19. Donizettis Maria Stuarda-Debakel und die Theaterzensur des 19. Jahrhunderts.- 20. Die Traumlandschaft von Bellinis Sonnambula.- 21. Zur Tristan-Rezeption.-22. Auch die Dialoge sind Musik ! Zum neuen Stuttgarter Fidelio.- 23. I puritani oder Elviras Traumfabrik.- 24. Ariodante - gelesen mit und gegen Ariosto und Rousseau.- 25. Spielen, um der Kontrolle zu entkommen: Puschkin, Tschaikowski und die Pique Dame.- 26. Bittere Pillen: Was 1843 an Don Pasquale missfiel.- 27. Wahnzimmer: Die Räume der Anna Viebrock für L'italiana in Algeri - Alcina - L'incoronazione di Poppea - Siegfried - Macbeth.- 28. Die Inszenierungen der Giuditta Pasta: Erzähl- und Bedeutungsstrukturen romantischer Primadonnenopern von Bellini und Romani.- 29. Leila, L'Ebreo, Der Jude und La Juive - Die Grand opéra La Juive im Kontext des historischen Romans.- 30. Jommelli im Spiegel des 'Elogio' von Saverio Mattei
1. Wie deutlich muss Opernregie sein?.- 2. Spielplangestaltung und Produktionsdramaturgie im Musiktheater.- 3. Jenseits von Autorschaft und Interpretation.- 4. Enge Partnerschaft auf ungesicherten Pfaden: Ein Gespräch von Albrecht Thiemann mit Jossi Wieler und Sergio Morabito.- 5. Fausts Verdammnis - Notiz zum Verhältnis des Einzelnen zur Menge.- 6. Annäherungen an die Clemenza.- 7. Text und Musik - zwei Momente aus Alcina.- 8. Die Liebe des Riesen: Anmerkungen zu einem Erzählstrang im Rheingold.- 9. Donizettis Umgang mit einer literarischen Quelle: Beobachtungen zu Le convenienze ed inconvenienze teatrali.- 10. Lücken im Welt-Theater-Bau oder Ariadne auf Naxos.- 11. Kommentare zu Bellinis Norma.- 12. Pelléas et Mélisande oder Vollendete Aufklärung.- 13. »Er kommt dir auf deinem Weg entgegen«: Schönbergs Moses und Aron.- 14. Comedia rural + Juvenal = Una cosa rara . Ein selten Ding an der StaatsoperStuttgart: Zwischen den Zeilen, zwischen den Zeiten - Theater als Kunst des Zwischenraums.- 15. Selbstporträt des Künstlers als Doktor Faust.- 16. Lucio Silla - Ein Fürsten-Zerrspiegel der Aufklärung oder Nur ein schlechter König ist ein guter König.- 17. Dreimal Alkestis.- 18. Rusalka oder Das Schweigen der Sirene.- 19. Donizettis Maria Stuarda-Debakel und die Theaterzensur des 19. Jahrhunderts.- 20. Die Traumlandschaft von Bellinis Sonnambula.- 21. Zur Tristan-Rezeption.-22. Auch die Dialoge sind Musik ! Zum neuen Stuttgarter Fidelio.- 23. I puritani oder Elviras Traumfabrik.- 24. Ariodante - gelesen mit und gegen Ariosto und Rousseau.- 25. Spielen, um der Kontrolle zu entkommen: Puschkin, Tschaikowski und die Pique Dame.- 26. Bittere Pillen: Was 1843 an Don Pasquale missfiel.- 27. Wahnzimmer: Die Räume der Anna Viebrock für L'italiana in Algeri - Alcina - L'incoronazione di Poppea - Siegfried - Macbeth.- 28. Die Inszenierungen der Giuditta Pasta: Erzähl- und Bedeutungsstrukturen romantischer Primadonnenopern von Bellini und Romani.- 29. Leila, L'Ebreo, Der Jude und La Juive - Die Grand opéra La Juive im Kontext des historischen Romans.- 30. Jommelli im Spiegel des 'Elogio' von Saverio Mattei
Rezensionen
"... Eine Fundgrube von Ideen und Einsichten bieten diese Texte, die sich über den Zeitraum eines Vierteljahrhunderts angesammelt haben. ... Hier erfahren wir Wesentliches über das Selbstverständnis eines Theaterberufs ... " (Detlef Giese, in: Opernwelt, Heft 6, Juni 2020)
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