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The Horrors persist, but so does Art...it does, right? Dem unbedingten Überlebenswillen des Betriebs folgen oder doch dem Anspruch, Klima, globalen Süden und damit die eigene Seele zu retten? Weitermachen oder radikale Geste der Unterbrechung? Und: Geht das nicht beides? Damit hadern vier Märtyrer der Gegenwartskunst: Zwei Künstler, ein Kurator und eine Kulturministerin. Während sie sich durch die antisemitische Shitshow nach dem 7. Oktober manövrieren, verwandelt sich Düsseldorf plötzlich in Gaza. Im Rausch der Empathie fangen sie an, sich an Stammbäume zu ketten, den deutschen Schuldkult zu…mehr

Produktbeschreibung
The Horrors persist, but so does Art...it does, right? Dem unbedingten Überlebenswillen des Betriebs folgen oder doch dem Anspruch, Klima, globalen Süden und damit die eigene Seele zu retten? Weitermachen oder radikale Geste der Unterbrechung? Und: Geht das nicht beides? Damit hadern vier Märtyrer der Gegenwartskunst: Zwei Künstler, ein Kurator und eine Kulturministerin. Während sie sich durch die antisemitische Shitshow nach dem 7. Oktober manövrieren, verwandelt sich Düsseldorf plötzlich in Gaza. Im Rausch der Empathie fangen sie an, sich an Stammbäume zu ketten, den deutschen Schuldkult zu performen und Staatsgeld mit Kunstfreiheit zu verwechseln. Eines ist ihnen aber gewiss: Wer das Ende der Kunst überleben will, muss Opfer bringen. Mit Anekdoten über die Maler, Bildhauer und Architekten seiner Zeit, begründete der Künstler und Architekt Giorgio Vasari im 16. Jahrhundert die moderne Kunstgeschichte. Mit Anekdoten über Künstler und Kunstfiguren der Gegenwart, trägt »Opferkunst« sie zu Grabe.
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Autorenporträt
Jonathan Guggenberger studierte Bildende Kunst, Film- und Politikwissenschaft in Berlin. Er forschte zu ästhetischen Strategien politischer Mobilisierung in den sozialen Medien u.a. an der Hebrew University in Jerusalem. Für die taz, Freitag und Tagesspiegel schreibt er über digitale Bildkulturen, Erinnerungspolitik und Antisemitismus in Kunst und Kultur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Jonathan Guggenberger ist mit diesem Buch eine hochkomische, aber auch erschütternde und bei all dem analytische Abrechnung mit dem gegenwärtigen politisierten Kunstbetrieb gelungen, findet Rezensentin Katharina Teutsch. Sie blickt vor allem auf die beiden Hauptfiguren, zum einen aufden Performancekünstler Aaron Geldof, der sich auf einem Kunstevent in Venedig selbst in Brand setzen möchte, um dem Zionismus ebenso wie den Staatsräson-Verfechtern in Deutschland heimzuleuchten; und zum anderen auf Enzo Bamberger, einen Freund Geldofs, der als Kunstkritiker dessen Hass auf die Ironiker der Kunstszene teilt und davon träumt, die Welt im Sinne des globalen Südens zu verändern. Auch geläufige Schlagworte wie das vom "Korridor des Sagbaren" tauchen im Buch auch, wobei die Opferkunstgroßmeister Geldof und Bamberger selbst moralisch nicht immer lupenrein arbeiten. Was der Rezensentin an diesem Buch besonders gefällt, ist, wie es die Kunstbubble als eine Szene analysiert, in der die Langweiligkeit des eigenen Lebens mit fanatischer Beschäftigung mit politischen Konflikten betäubt wird.

© Perlentaucher Medien GmbH