Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,0, Universität zu Köln (Ostasiatisches Seminar), Veranstaltung: Grundzüge der modernen chinesischen Geschichte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der modernen Geschichte Chinas stellen die Opiumkriege den Anfangspunkt der direkten Interventionen westlicher Staaten auf dem chinesischen Hoheitsgebiet dar. Sie markieren auch den Beginn einer bis zur Entstehung der Volksrepublik andauernden Phase der politischen und ökonomischen Bevormundung Chinas durch den Westen. Durch die Opiumkriege kam das chinesische Kaiserreich zum ersten Mal in Kontakt mit einer durch die Industrielle Revolution gestärkten westlichen Welt, die mit ihrer aggressiven Kolonialpolitik das chinesische Weltbild aus den Angeln zu heben drohte. Die Arbeit will sich innerhalb des Themas Opiumkriege und Taiping-Aufstand vor allem mit der Frage nach den Ursachen für die Entstehung dieses außenpolitischen Konflikts beschäftigen. Daher soll, auf dem Zusammenprall der westlichen mit der chinesischen Kultur aufbauend, sowohl der politische als auch der ökonomische Charakter des Konflikts dargestellt werden. Auf diese Weise will die Arbeit den Leser für die Tiefe des Konflikts sensibilisieren und diesen von seinem, im Namen festgeschriebenen, Charakter eines bloßen Handelskrieges trennen. Der Verlauf der militärischen Auseinandersetzungen soll hierbei zwar berücksichtigt werden, aber nicht im Fordergrund stehen. Auf die Folgen der Opiumkriege und des aus ihnen entstandenen Vertragsystems will die Arbeit insbesondere im Hinblick auf ihren Bezug zur Inneren Krise des Qing-Reiches, dem Taiping-Aufstand, eingehen.
Der Taiping-Aufstand stellte eine ernsthafte Gefahr für die Herrschaft der Qing-Dynastie dar. Er war der größte von vielen Aufständen, die in Folge der schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmenden Unruhen und Konflikte im Inneren des Landes aufbrachen. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik, inwieweit die außenpolitische Krise für die Entstehung und Unterdrückung des Konflikts von Bedeutung war und ob die innenpolitische Krise die außenpolitischen Entwicklungen beeinflusst hat. Hierbei soll der Aufstand selbst nur in groben Zügen dargestellt und auf eine genauere Betrachtung der ideologischen und institutionellen Grundlagen verzichtet werden.
In ihrem Aufbau versucht die Arbeit der Chronologie der Ereignisse gerecht zu werden und die Entwicklungen zugleich in einem sinnvollen Zusammenhang darzustellen. Die so erreichte Form hofft die Aussagen der Arbeit zu verdeutlichen und zu einem bessern Verständnis des Inhalts beizutragen.
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Der Taiping-Aufstand stellte eine ernsthafte Gefahr für die Herrschaft der Qing-Dynastie dar. Er war der größte von vielen Aufständen, die in Folge der schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmenden Unruhen und Konflikte im Inneren des Landes aufbrachen. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Problematik, inwieweit die außenpolitische Krise für die Entstehung und Unterdrückung des Konflikts von Bedeutung war und ob die innenpolitische Krise die außenpolitischen Entwicklungen beeinflusst hat. Hierbei soll der Aufstand selbst nur in groben Zügen dargestellt und auf eine genauere Betrachtung der ideologischen und institutionellen Grundlagen verzichtet werden.
In ihrem Aufbau versucht die Arbeit der Chronologie der Ereignisse gerecht zu werden und die Entwicklungen zugleich in einem sinnvollen Zusammenhang darzustellen. Die so erreichte Form hofft die Aussagen der Arbeit zu verdeutlichen und zu einem bessern Verständnis des Inhalts beizutragen.
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