Texte und Dokumente zur politischen und gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Situation in der DDR in den 80er Jahren.
Band 1 "Die SED-Herrschaft und ihr Zusammenbruch" und Band 2 "Die wirtschaftliche und ökologische Situation der DDR in den achtziger Jahren" sind bereits erschienen. Der dritte Band behandelt die Entwicklung oppositioneller Gruppen und Aktivitäten von Ende der 70er Jahre bis zur demokratischen Revolution 1989. Zu den Autoren den Analysen und Zeitzeugenberichte gehören maßgebliche Vertreter der DDR-Bürgerrechtsbewegung; der Band enthält umfangreiches Dokumentenmaterial und zahlreiche Fotos.
Band 1 "Die SED-Herrschaft und ihr Zusammenbruch" und Band 2 "Die wirtschaftliche und ökologische Situation der DDR in den achtziger Jahren" sind bereits erschienen. Der dritte Band behandelt die Entwicklung oppositioneller Gruppen und Aktivitäten von Ende der 70er Jahre bis zur demokratischen Revolution 1989. Zu den Autoren den Analysen und Zeitzeugenberichte gehören maßgebliche Vertreter der DDR-Bürgerrechtsbewegung; der Band enthält umfangreiches Dokumentenmaterial und zahlreiche Fotos.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Ein Sammelband von illustren Autoren, die selbst größtenteils zu den Protagonisten der DDR-Opposition gehörten, - was bedeutet, dass es hier vor allem um das „Selbstverständnis“ der damaligen Opposition geht, schreibt Eckhard Jesse. Diese Opposition war jedoch keinesfalls homogen, und so vielfältig sie war, so unbekannt war sie im Grunde im Westen auch. Der ordnende Zugriff dieses Bandes bietet nun zum nachträglichen Kennenlernen ein Zeitraster, das zwischen 1983 und 1988 vor allem die Friedensgruppen berücksichtigt, dann die „Ausreisewelle“ von 1988/89 bedenkt und schließlich das Verhalten diverser Gruppe während der „Wende“ von 1989 analysiert. Positiv vermerkt Jesse, dass auch die übliche „Berlinzentriertheit“ hier überwunden ist, indem nämlich Analysen der Situation im Norden und Süden der DDR der Lage in Berlin hinzugefügt werden. Auch die nach zehn Jahren inzwischen durchaus selbstkritische Sicht vieler Autoren, darunter Poppe, Templin, Fricke und Neubert, hat dem Rezensenten gut gefallen. Obschon der Band „empirienah und eher theoriefern“ daherkommt, ist durch „übergreifende Ansätze“ doch auch für Synthesen gesorgt, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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