Die Arbeitslosenversicherung gehört zu den Sozialversicherungen und dient dem Zweck der Absicherung eines Einkommensausfalls aufgrund von Arbeitslosigkeit. Mittels optimaler Ausgestaltung der ALV soll eine Kostenminimierung erreicht werden, dabei allerdings die Versicherungsfunktion der Arbeitslosenversicherung erhalten bleiben. Die Problematik dieser Optimierung liegt darin, dass die Existenz keiner anderen Sozialversicherung das Ausmaß des Risikos, welches sie verringern soll, so sehr beeinflusst, wie die ALV. So führen großzügig ausgestaltete Arbeitslosenversicherungssysteme dazu, dass der Anreiz, nach Arbeit zu suchen oder diese zu behalten, reduziert wird und hat dadurch unerwünschte gegensätzliche Anreize, die eine Verlängerung oder Erhöhung der Arbeitslosigkeit mit sich bringen. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der optimalen Ausgestaltung des Arbeitslosengelds über die Zeit. Aus der oben beschriebenen Problematik entwickelt sich die Fragestellung zur Bestimmung der optimalen Arbeitslosenversicherung. Wie schafft man es, eine Balance herzustellen, zwischen den Zielen und erwünschten Wirkungen der Arbeitslosenversicherung und den negativen Anreizeffekten?