Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,4, Hochschule Merseburg, Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der stetig steigende Wettbewerbsdruck und die zunehmende Globalisierung der Finanz- und Produktmärkte führen dazu, dass sich das Unternehmen des 21. Jahrhunderts mehr und mehr einem hohen Kostendruck ausgesetzt sieht. Der Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt, die zunehmende Differenzierung der Kundenwünsche, die steigende Bedeutung der indirekten Leistungsbereiche sowie verkürzte Produktlebenszyklen sind dabei nur einige Ursachen für die Änderung der betrieblichen Kostenstruktur. Vor allem sind es die gestiegenen Lebenszykluskosten von der Planung und Entwicklung der Produkte bis hin zur deren Entsorgung, die zunehmend im Fokus der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis stehen. Aufgrund des großen Konkurrenzdrucks sowie der veränderten Rahmenbedingungen ist es deshalb für ein Unternehmen unabdingbar, wichtige Instrumente des Kostenmanagements erfolgreich zu implementieren. Auf diese Weise kann die Kostenentwicklung im gesamten Produktlebenszyklus zielorientiert überwacht und verbessert werden. Gegenstand dieser Arbeit ist die Optimierung der Gesamtkosten von Konstruktion und Herstellung für variantenreiche Baureihenelemente, bei denen ein Grundentwurf einmalig konstruiert wird und daraus die Kosten der Folgeentwürfe mithilfe von Kostenwachstumsgesetzen abgeleitet werden können. David Müllers Aufsatz "Konstruktion und Kostenplanung von Baureihen", welcher 2009 in der März-Ausgabe der Zeitschrift "WiSt - Wirtschaftswissenschaftliches Studium" veröffentlicht wurde, stellt den Ausgangspunkt der weiteren Ausführungen dar. Zunächst soll Müllers Aufsatz analysiert sowie der Ist-Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse erläutert werden. Im Zentrum der Textdeutung stehen vor allem mathematisch-analytische Erklärungen zur Kostenprognose der Baureihenentwicklung. Dabei soll zunächst von einer Vorgehensweise ohne Lerneffekte ausgegangen werden und das Modell mit seinen Zusammenhängen jeweils in allgemeiner Form und für das konkrete Zahlenbeispiel von Müller dargestellt werden. Daran anschließend soll dargestellt und kritisch gewürdigt werden, wie Müller den Erfahrungskurveneffekt in seinem Modell berücksichtigt hat, erneut in seiner aufwendigen Notation und explizit für sein Zahlenbeispiel.
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