Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,7, Leuphana Universität Lüneburg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Verfasser dieser Diplomarbeit ist seit einigen Jahren als Einkäufer in diesem Markt tätig und hat im Laufe seiner Berufserfahrung mehrere Arten und Formen der Lager- und Bestellmengenoptimierung erfahren und angewandt. Hier sollen die Unterschiede der einzelnen Methoden dargestellt werden. Die heutzutage anzutreffenden Praktiken sind derart vielfältig und reichen von der sturen Umsetzung anhand einer vorgegebenen Lagerumschlagshäufigkeit bis hin zur Einkaufsplanung und Steuerung, bei der durch Spekulation über zu erwartende Preisveränderungen am Markt das Betriebsergebnis optimiert werden soll. Dieser sicherlich nicht uninteressante Themenbereich der Spekulation soll hier aber nicht beleuchtet werden, es geht nur um die zahlenmäßig zu erfassenden Ansätze und deren Darstellung. Das ganze wird dann bezogen auf den Markt der elektronischen und passiven Bauelemente, welche zur Fertigung von kompletten Baugruppen benötigt werden. In diesem speziellen Markt findet man eigentlich alles, was bei der theoretischen Betrachtung des Themas der Optimierung stört und somit aufgrund dessen zu einer weiteren Verfeinerung veranlaßt.
Als weitere Einschränkung ist zu nennen, daß es nur um die Optimierungen von Kaufteilen geht, also der Bereich der Lagerhaltung und der Optimierung der kompletten Baugruppen nicht betrachtet wird, daher ist auch der Themenbereich der Rationalisierungen im Bereich der Fertigung ausgenommen, welche i.d.R. sich auf eine Erhöhung der Produktivität stützt. Dieses erfolgt durch Leistungssteigerung entweder beim Faktor Arbeit, also den Mitarbeitern, der Arbeitsabläufe, bzw. der Organisation derselben, oder aber dem eingesetztem Kapital in Form von Produktionsmitteln.
Weitere Einschränkung ist die Tatsache, daß sämtliche Baugruppen als Serienprodukte anzusehen sind, es gibt also glücklicherweise keine Einzelfertigung. Diese Baugruppen besitzen, genau wie jedes Industrieprodukt, einen Lebenszyklus, der von den jeweiligen Endprodukten bestimmt wird.
Ziel ist die Optimierung des Lagerwertes (Minimierung) und einer damit verbundenen hohen Liquidität einerseits, auf der anderen Seite die Minimierung der Bestellvorgänge bei gleichzeitig hoher Lieferbereitschaft. Das Problem liegt in der Konkurrenz einzelner Ziele, die sich gegenseitig beeinflussen. So haben wir auf der einen Seite den Wunsch nach einer großen Bestellmenge aus folgenden Gründen:
-Bessere und niedrigere Einkaufspreise.
-weniger Einkaufsvorgänge.
-dadurch mehr Zeit für wichtige Aufgaben.
-weniger Einlagerungsaufwand.
-hohe Lieferbereitschaft, da wenig Fehlteile bei kurzfristig zu erfüllenden Aufträgen diese behindern.
Auf der anderen Seite sprechen dagegen:
-größere Kapitalbindung des Lagers und dadurch auch eine geringere Liquidität.
-größerer Platzbedarf im Lager, dadurch höhere Kosten.
-Gefahr der Überalterung von Bauteilen.
Ein weiterer, wichtiger Faktor bei diesem gesamten Themenbereich ist die Information und das Management derselben. Was nützt beispielsweise das Wissen des Einkäufers, der den Einsatz von SMD-Widerstandsnetzwerken ablehnt, weil diese im Verhältnis zu Einzelwiderständen zu teuer und mit zu langer Lieferzeit behaftet sind, den entsprechenden Hardwareentwicklern diese Information aber nicht zur Verfügung steht.
Das Thema Optimierung ist ein stetiges Suchen nach weiterer Verfeinerung; Sinn und Zweck ist das Suchen und Aufdecken von Schwachpunkten, um dann gezielt, mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit, die Probleme zu beseitigen und dadurch die Effektivität zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung:4
1.1Probleme und Lösungsansätze zum The...
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Der Verfasser dieser Diplomarbeit ist seit einigen Jahren als Einkäufer in diesem Markt tätig und hat im Laufe seiner Berufserfahrung mehrere Arten und Formen der Lager- und Bestellmengenoptimierung erfahren und angewandt. Hier sollen die Unterschiede der einzelnen Methoden dargestellt werden. Die heutzutage anzutreffenden Praktiken sind derart vielfältig und reichen von der sturen Umsetzung anhand einer vorgegebenen Lagerumschlagshäufigkeit bis hin zur Einkaufsplanung und Steuerung, bei der durch Spekulation über zu erwartende Preisveränderungen am Markt das Betriebsergebnis optimiert werden soll. Dieser sicherlich nicht uninteressante Themenbereich der Spekulation soll hier aber nicht beleuchtet werden, es geht nur um die zahlenmäßig zu erfassenden Ansätze und deren Darstellung. Das ganze wird dann bezogen auf den Markt der elektronischen und passiven Bauelemente, welche zur Fertigung von kompletten Baugruppen benötigt werden. In diesem speziellen Markt findet man eigentlich alles, was bei der theoretischen Betrachtung des Themas der Optimierung stört und somit aufgrund dessen zu einer weiteren Verfeinerung veranlaßt.
Als weitere Einschränkung ist zu nennen, daß es nur um die Optimierungen von Kaufteilen geht, also der Bereich der Lagerhaltung und der Optimierung der kompletten Baugruppen nicht betrachtet wird, daher ist auch der Themenbereich der Rationalisierungen im Bereich der Fertigung ausgenommen, welche i.d.R. sich auf eine Erhöhung der Produktivität stützt. Dieses erfolgt durch Leistungssteigerung entweder beim Faktor Arbeit, also den Mitarbeitern, der Arbeitsabläufe, bzw. der Organisation derselben, oder aber dem eingesetztem Kapital in Form von Produktionsmitteln.
Weitere Einschränkung ist die Tatsache, daß sämtliche Baugruppen als Serienprodukte anzusehen sind, es gibt also glücklicherweise keine Einzelfertigung. Diese Baugruppen besitzen, genau wie jedes Industrieprodukt, einen Lebenszyklus, der von den jeweiligen Endprodukten bestimmt wird.
Ziel ist die Optimierung des Lagerwertes (Minimierung) und einer damit verbundenen hohen Liquidität einerseits, auf der anderen Seite die Minimierung der Bestellvorgänge bei gleichzeitig hoher Lieferbereitschaft. Das Problem liegt in der Konkurrenz einzelner Ziele, die sich gegenseitig beeinflussen. So haben wir auf der einen Seite den Wunsch nach einer großen Bestellmenge aus folgenden Gründen:
-Bessere und niedrigere Einkaufspreise.
-weniger Einkaufsvorgänge.
-dadurch mehr Zeit für wichtige Aufgaben.
-weniger Einlagerungsaufwand.
-hohe Lieferbereitschaft, da wenig Fehlteile bei kurzfristig zu erfüllenden Aufträgen diese behindern.
Auf der anderen Seite sprechen dagegen:
-größere Kapitalbindung des Lagers und dadurch auch eine geringere Liquidität.
-größerer Platzbedarf im Lager, dadurch höhere Kosten.
-Gefahr der Überalterung von Bauteilen.
Ein weiterer, wichtiger Faktor bei diesem gesamten Themenbereich ist die Information und das Management derselben. Was nützt beispielsweise das Wissen des Einkäufers, der den Einsatz von SMD-Widerstandsnetzwerken ablehnt, weil diese im Verhältnis zu Einzelwiderständen zu teuer und mit zu langer Lieferzeit behaftet sind, den entsprechenden Hardwareentwicklern diese Information aber nicht zur Verfügung steht.
Das Thema Optimierung ist ein stetiges Suchen nach weiterer Verfeinerung; Sinn und Zweck ist das Suchen und Aufdecken von Schwachpunkten, um dann gezielt, mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit, die Probleme zu beseitigen und dadurch die Effektivität zu erhöhen.
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1.Einleitung:4
1.1Probleme und Lösungsansätze zum The...
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