Ist Optimismus lebensgefährlich?Alle sagen Petula, dass sie keine Schuld am Tod ihrer kleinen Schwester hat. Aber so einfach ist das nicht. Petula ist nun überzeugt, dass das Schicksal hinter jeder Ecke mit einer bösen Überraschung auf sie lauert. Als sie Jacob kennenlernt, kann Petula ihre maßlosen Ängste Schritt für Schritt hinter sich lassen. Bis zu dem Tag, als sie erfährt, dass Jacob nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Susin Nielsen erzählt die Geschichte einer Handvoll Jugendlicher, die alle Schweres durchgemacht haben und sich, jeder auf seine Weise, schuldig fühlen. Wie schon in Adresse unbekannt gelingt es ihr auch hier, ein ernstes Thema mit großartigem Humor zu vereinen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Andrea Duphorn liest mit "Optimisten sterben früher" eine glaubwürdig tragische und zugleich herzerwärmende Geschichte über Verlust, Angst, Schuld und Lebensdurst. Genau diese Balance zu halten zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, ist eine von Susin Nielsens "ganz großen Stärken", findet Duphorn. Eine andere ist die Wahrhaftigkeit ihrer Figuren, denen sie viel Platz lässt, sich zu entfalten und zu entwickeln. Wie zum Beispiel die junge Maxine, deren Leben seit dem Tod ihrer kleinen Schwester von Angst- und Schuldgefühlen geprägt ist. Nur langsam, mit Hilfe des lebenslustigen Jacobs lernt sie, wieder Freude, Neugier und Mühelosigkeit zu empfinden, so die hingerissene Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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