Klaus Peter Dencker, Visueller Poet, Germanist und Medientheoretiker, dokumentiert das Formenspektrum Optischer Poesie von den prähistorischen Anfängen bis in die digitale Gegenwart. Das Kompendium bietet eine Typologie der Optischen Poesie, einen internationalen historischen Überblick mit einer Vielzahl von Abbildungen und mehreren Zeittafeln sowie ein Personen- und Sachregister, mit dem der umfassende Anmerkungsapparat erschlossen werden kann.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Michael Lentz ist hellauf begeistert von diesem Buch. Ein Buch für geistige Anstalten und narzisstische Autoren, die nicht glauben werden, was sie alles nicht erfunden haben, sondern bereits Jean Paul oder gar die Meister der Technopägnien, scherzt Lentz. Ernst ist es ihm mit der Huldigung des Autors, des Poeten und Literaturwissenschaftler Klaus Peter Dencker. Der hat also mit seinem historische Orientierung versprechenden Leitbegriff der optischen Poesie eine Pionierleistung hingelegt, die Lentz dazu veranlasst, ebenso über früheste Konzeptualisierungen nachzudenken sowie über ganz und gar Eigenständiges (Musikalische Grafik, Kinetische Poesie). Trotz seiner enormen Kenntnisse der Materie lässt ihm der Autor den Raum dazu. Hilfreich wäre dazu freilich gewesen, moniert der Rezensent, hätte der Band ein zuverlässigeres Personen- und Sachregister und eine Bibliografie mitbekommen. Dass Letztere fehlt, kann er sich angesichts eines derart inspirierenden Buches wirklich nicht erklären.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Denckers Bestandsaufnahme ist eine Pionierleistung, ein Muss für innovationsnarzisstische Autoren und Künstler, die staunen werden, was alles bereits nicht von ihnen erfunden wurde, ein Muss auch für alle geistigen Anstalten zur orientierenden Entrümpelung. Dem um eine sachdienliche Bibliographie erweiterten Referenzwerk ist zu wünschen, dass es bald schon heißt: Schlag nach bei Dencker."
Michael Lentz in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. März 2012
Michael Lentz in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. März 2012