Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, FernUniversität Hagen (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskultur, Sprache: Deutsch, Abstract: "In der Erinnerung gibt es keine Grenzen; nur im Vergessen liegt eine Kluft, unüberwindlich für eure Stimme und euer Auge." So beschrieb der libanesische Dichter Gibran in seinem Werk "Im Garten des Propheten" den Begriff, um den es hier in dieser Hausarbeit gehen soll. Der Begriff "Oral History" geht zurück auf die Ethnologie, wo Kulturen, die eine rein mündliche Überlieferung und keine Schriftkultur haben, als "Oral Traditions" oder "Oral Societies" bezeichnet werden. In dieser Hausarbeit soll der Fokus speziell auf dem schulischen Geschichtsunterricht liegen. Insbesondere soll die Frage beantwortet werden, ob es sinnvoll ist, Zeitzeugen in den schulischen Geschichtsunterricht einzuladen oder auch deren Berichte als schriftliches, visuelles oder auditives Quellenmaterial in den Unterricht zu integrieren.Zunächst soll die Begrifflichkeit "Oral History" erläutert und der Mensch als lebendige Quelle fokussiert werden. Ferner soll darauf eingegangen werden, welche Bedeutung die Methode "Oral History" für die moderne Geschichtswissenschaft hat. Um sich der Kernfrage zu nähern, ist es nach diesem Abschnitt unabdingbar, den Fokus auf den Menschen als "lebendige Quelle" zu legen. Hierzu soll eine Analyse der Zweckmäßigkeit diverser möglicher Quellen den Einsatz von Zeitzeugen im Geschichtsunterricht be- oder widerlegen. Dazu sollen konkrete Beispiele aus den jeweilig genannten Arten von Zeitzeugenberichten ebenfalls analysiert werden. In erster Linie soll auf die mögliche potenzielle Beeinflussung bei der Entstehung der "Quelle" eingegangen sowie die daraus resultierende Problematik hierbei beleuchtet werden.
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