Pigmentierte Läsionen finden sich häufig im Mund. Solche Läsionen stellen eine Vielzahl von klinischen Entitäten dar, die von physiologischen Veränderungen (z. B. rassische Pigmentierung) bis hin zu Manifestationen systemischer Erkrankungen (z. B. Morbus Addison) und maligner Neoplasmen (z. B. Melanom und Kaposi-Sarkom) reichen. Daher ist es wichtig, die Ursachen der Schleimhautpigmentierung zu kennen und den Patienten entsprechend zu untersuchen. Orale Pigmentierung kann exogenen oder endogenen Ursprungs sein. Exogene Pigmentierung ist in der Regel auf die Implantation von Fremdkörpern in die Mundschleimhaut zurückzuführen. Zu den endogenen Pigmenten gehören Melanin, Hämoglobin, Hämosiderin und Karotin. Melanin wird von Melanozyten in der Basalschicht des Epithels produziert und über membrangebundene Organellen, die so genannten Melanosomen, auf benachbarte Keratinozyten übertragen. Melanin wird auch von Naevuszellen synthetisiert, die sich von der Neuralleiste ableiten und in der Haut und Schleimhaut zu finden sind. Pigmentierte Läsionen, die durch erhöhte Melaninablagerungen verursacht werden, können je nach Menge und Ort des Melanins im Gewebe braun, blau, grau oder schwarz sein.
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