Ordnungssysteme sind existentiell und in allen Lebensbereichen wirksam. Sie generieren Sinn, in der Bewältigung des eigenen Lebens und im Rhythmus des Alltags. Doch in der Wahrnehmung und Herstellung von Ordnungen spiegeln sich auch soziale Regeln, denn Ordnungen sind kulturell geformt und historisch variabel. Sie werden ausgehandelt: privat, sozial, regional und global. Sie zeigen sich in geSetztem Recht oder in allgemein akzeptierten Übereinkünften. Verstöße gegen festgeSetzte Regeln werden situativ toleriert, sanktioniert oder generieren gar alternative Ordnungssysteme, die ihrerseits wiederum Ausdruck geltender gesellschaftlicher Werte und Normen sein können.Dieser Band versammelt Beiträge zur Hochschultagung "Ordnung als Kategorie der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Forschung" der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, ausgerichtet von der Abteilung für Historische Anthropologie/Europäische Ethnologie an der Universität des Saarlandes im September 2014.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der Sammelband bietet ein Themenspektrum, das gegenwärtige Arbeiten, Ansätze und Neuausrichtungen in der volkskundlich-kulturanthropologischen Disziplin aufzeigt und zu weiterer Forschung anregt. [...] Die Autorinnen und Autoren haben ihre Beiträge übersichtlich strukturiert und gut lesbar präsentiert, die ordnende Hand der Herausgeberinnen Ute Flieger und Barbara Krug-Richter und des Herausgebers Lars Winterberg ist deutlich wahrnehmbar. Ein ordentlicher Band eröffnet damit die Reihe Saarbrücker Beiträge zur Historischen Anthropologie. - Christina Niem, in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde 62/63 (2017/2018), S. 381.