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Mit der Publikation des Sammelbandes bekunden insbesondere jüngere Mitglieder der Bibliotheca Hertziana ihren Dank an Christof Thoenes für sein stets kritisch anregendes Wirken, das auf ihre Forschungen prägenden Einfluss hatte. In den verschiedenen Beiträgen folgen die Autoren seinen weit gespannten Forschungsinteressen. Der Band enthält baugeschichtliche Untersuchungen zu den utopischen St. Peter-Entwürfen aus dem Pontifikat Leos X., zu mathema tischen Grundlagen und zum Planungsprozess in Antonio da Sangallos Kuppelentwürfen für St. Peter sowie zu Carlo Fontanas Wissen um den Kuppelbau am…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Publikation des Sammelbandes bekunden insbesondere jüngere Mitglieder der Bibliotheca Hertziana ihren Dank an Christof Thoenes für sein stets kritisch anregendes Wirken, das auf ihre Forschungen prägenden Einfluss hatte. In den verschiedenen Beiträgen folgen die Autoren seinen weit gespannten Forschungsinteressen. Der Band enthält baugeschichtliche Untersuchungen zu den utopischen St. Peter-Entwürfen aus dem Pontifikat Leos X., zu mathema tischen Grundlagen und zum Planungsprozess in Antonio da Sangallos Kuppelentwürfen für St. Peter sowie zu Carlo Fontanas Wissen um den Kuppelbau am Beispiel von Santa Margherita in Montefiascone. Zwei motivgeschichtliche Beiträge gelten dem Gebälk der Säulenordnungen in der Renaissance- und Barockarchitektur und der Nach folge von Michelangelos in die Wand gestellten Säulen im Ricetto der Bib lioteca Laurenziana. In einer literaturgeschichtlichen Untersuchung wird die Rezeption der Peterskirche in den Dichtungen von Girolamo Preti und Alessandro Tassoni beleuchtet. Um Fragen der römischen Urbanistik geht es einer Studie zur Expansion der Hospitalbauten bei Santo Spirito in Sassia und beim Lateran sowie in einer ikonographischen Analyse einer unbekannten Vedute von San Clemente in Monte pulciano aus dem frühen 17. Jahrhundert. Die quellenkundliche Aufarbeitung eines Streits zwischen Gian Lorenzo Bernini und Virgilio Spada hat zugleich die Geschichte des Palazzo Cybo am Petersplatz im Blick. Eine Studie zu Ottavio Leonis Porträtzeichnungen Galileis rundet den Band ab.
Autorenporträt
Dr. Hermann Schlimme, geboren 1969 in Göttingen, studierte Architektur, Geschichte und Kunstgeschichte in Braunschweig, Edmonton und Florenz. Er ist wiss. Mitarbeiter an der TU Braunschweig (Fachbereich Baugeschichte), seit 1998 Assistent an der Bibliothek Hertziana in Rom. Er veröffentlichte Aufsätze zur italienischen Architektur der Frühen Neuzeit, zu jüdischen Kultbauten und zur Architektur des 20. Jahrhunderts. Vorliegendes Buch ist seine Dissertation.