Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit grundlegender Reformen der institutionellen Struktur und der Entscheidungsprozesse innerhalb der Europäischen Union. Diese Diskussion wird innerhalb des Spannungsfeldes zwischen den zwei Grundströmungen des Prozesses der Globalisierung und der bevorstehenden Osterweiterung der EU geführt. Die europäische Dimension dieser Debatte artikuliert sich in der Frage nach den für die EU geeigneten Integrationsmethoden. Die beiden Antipoden sind hier der Systemwettbewerb und die Integration durch Harmonisierung. Als Untersuchungsmethode bedient sich die Verfasserin - neben den traditionellen Analysemethoden der Volkswirtschaftslehre - insbesondere zweier Ansätze der neueren Volkswirtschaftslehre, nämlich der Neuen Institutionenökonomik und der Public-Choice-Theorie. Auf der Grundlage einer auf Wettbewerb gegründeten Ordnungspolitik und unter Einbeziehung evolutorisch-dynamischer und konstitutionenökonomischer Ansätze wird das theoretische Fundament errichtet für ein ordnungspolitisches Leitbild einer europäischen Verfassung.