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Im Zug nach Venedig: Der Schweizer Fabrikant Bauer will dort nach einer Frau suchen, die er einst begehrte, die dann seine Ehefrau wurde und die ihn kurze Zeit darauf verließ. Stella, aufregend schön, eine Sensation in dem verschlafenen Schweizer Dorf damals, die er nie vergessen konnte. Jetzt, gegen Ende seines Lebens, will er wissen, was aus ihr geworden ist ...
Elisabeth Binder schreibt in diesem wunderbaren kleinen Roman, der seine Geheimnisse an der Oberfläche versteckt, über die Hoffnung, ohne die wir keine Stunde leben können und die uns doch zum Narren halten kann, Jahrzehnte lang.
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Produktbeschreibung
Im Zug nach Venedig: Der Schweizer Fabrikant Bauer will dort nach einer Frau suchen, die er einst begehrte, die dann seine Ehefrau wurde und die ihn kurze Zeit darauf verließ. Stella, aufregend schön, eine Sensation in dem verschlafenen Schweizer Dorf damals, die er nie vergessen konnte. Jetzt, gegen Ende seines Lebens, will er wissen, was aus ihr geworden ist ...

Elisabeth Binder schreibt in diesem wunderbaren kleinen Roman, der seine Geheimnisse an der Oberfläche versteckt, über die Hoffnung, ohne die wir keine Stunde leben können und die uns doch zum Narren halten kann, Jahrzehnte lang. Bauer sucht seine einstige Geliebte in den Gassen und Restaurants der Stadt, auf den Plätzen und Brücken. Und er findet sie - verliert sie wieder und begegnet ihr in einem Rencontre, das völlig anders ausgeht, als er es sich je hätte vorstellen können.

Das erzählerische Raffinement und die fast halluzinatorische Klarheit lassen die Lektüre dieses Buchs zu einem literarischen Abenteuer werden. Nicht wenige der Momente dieses Romans haben wir so ähnlich auch schon erlebt - déjà vu. Wo warst du wirklich all die Jahre, denkt nicht nur der Held, als er den Wassern der Lagunenstadt den Rücken kehrt.
Autorenporträt
Elisabeth Binder ist 1951 in Bürglen (Thurgau/Schweiz) geboren. Nach einem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Zürich war sie Lehrerin, dann Literaturkritikerin beim Feuilleton der »Neuen Zürcher Zeitung«. Seit 1994 ist sie freie Schriftstellerin. 2004 erschien bei Klett-Cotta ihr Roman »Sommergeschichte«. Elisabeth Binder erhielt die Medaille der Schweizer Schiller-Stiftung sowie den Förderpreis zum Mörikepreis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Maike Albath räumt die Schwierigkeit ein, es mit Venedig als Handlungsort zu versuchen. Das Misslingen von Elisabeth Binders Roman kann damit alleine aber nicht erklärt werden. Den als Duett eines ehemaligen Liebespaares konzipierten Text erfährt sie als "klägliches Geraune", das der für Albath wenig überraschende, in "altersmilde Befriedung" mündende Plot nicht zu dämpfen vermag. Mächtig irritierend erscheint der Rezensentin, dass die Sprache dem Formprinzip der Zweistimmigkeit in diesem Buch so gar nicht folgen mag und das schöne Konfliktpotential hoffnungslos entschärft. Für zwei individuelle Stimmen hat es offenbar nicht gereicht. Intensität, findet Albath, kann so nicht entstehen. Ein "unfreiwillig komischer Kontrast" zu Venedig natürlich schon.

© Perlentaucher Medien GmbH