Organisationsbildung setzt eine Erkennungsregel voraus, die erlaubt festzustellen, welche Handlungen und unter welchen Aspekten sie als Entscheidungen der Organisation zu gelten haben. Diese Erkenntnisregel ist zunächst und vor allem eine Mitgliedschaftsregel. Sie legt fest, wer als Mitglied des Systems angesehen wird und in welchen Rollen diese Mitgliedschaft ausgeübt werden kann. Durch Personalauswahl und Rollendefinition wird die Organisation gegen das sie umgebende sonstige Soziale abgegrenzt und ausdifferenziert.
"Luhmanns [der Autor] Sprache ist nicht leicht zugänglich, belohnt den Leser aber mit Einsichten zum Service Public. Wer verstehen will, wie Organisationen den Kontakt untereinander und zur "Umwelt" (dem sogenannten Rest der Welt) aufrechterhalten, wie sie sich verändern und immer wieder an neue Umstände anpassen können, sollte sich an diese Lektüre wagen." kommunalmagazin, 2-2011