Obwohl in den organisationstheoretischen Debatten durchaus eine interpretative Wende zu spüren ist, gibt es erst wenige Arbeiten, die versuchen, Organisationen und organisationalen Wandel konsequent aus einer konstruktivistischen Perspektive zu verstehen. Diese Forschungsarbeit will zur Schließung dieser Lücke beitragen. Nach der Einführung werden im zweiten Kapitel zentrale epistemologische Annahmen und wissenschaftstheoretische Implikationen konstruktivistischen Denkens augelotet. Im dritten Kapitel werden in einem ersten Schritt wichtige organisationstheoretische Denkrichtungen und Ansätze auf selbstverständliche, unhinterfragte und nicht unproblematische epistemologische Grundannahmen hin ausgeleuchtet. In einem zweiten Schritt werden im Sinne von Alternativen wichtige konstruktivistische Denkfiguren zentraler sozialwissenschaftlicher "Meta-Theorien" (soziologische Systemtheorie Luhmanns, Strukturationstheorie Giddens´) vorgestellt. Anschließend werden in einem dritten Schritt organisationstheoretische und organisationspsychologische Ansätze vorgestellt, die auf konstruktivistischen Denkvorstellungen aufbauen. In einem vierten Kapitel werden diese Überlegungen zu einer Theorieskizze für ein konstruktivistisches Verständnis von 'Organisation und organisationalem Wandel synthetisiert und weiterentwickelt. Diese konstruktivistische Theorieskizze ist als Alternative zu herkömmlichen Zugängen zu Organisation und zu organisationalem Wandel zu verstehen, die neue Perspektiven mit neuen Fragen eröffnen soll, ohne irgendwelche abschließende Richtigkeit oder gar Überlegenheit für sich in Anspruch zu nehmen.
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