Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1.0, Universität Bielefeld, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit beinhaltet 240 Seiten dokumentierte Chats als Anhang , Abstract: Nach Geers (1999) wird durch die computervermittelte Kommunikation1 die gesamte Natur der menschlichen Kommunikation verändert [...] (Geers 1999: 84) und Androutsopulos/Ziegler (2003) meinen, dass sie neue Kommunikationspraktiken und Muster des Sprachgebrauchs ermöglicht, die einen entscheidenden Einfluss auf Sprachwandel haben können. (Androutsopoulos/Ziegler 2003: 1) Insgesamt kann demnach angenommen werden, dass die CvK der gegenwärtigen Tendenz entsprechend weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Eine der beliebtesten Formen CvK ist der Chat. (Vgl. Runkehl et al. 1998: 73) Aus dieser Formulierung sollte aber nicht geschlossen werden, dass es den Chat als solchen gibt.
Runkehl et al. (1998) meint hierzu:Es zeigt sich [ ], daß es sehr unterschiedliche Chats gibt und das Pauschalaussagen über das Chatten, wie man sie allzu häufig findet, problematisch sind. (Runkehl et al. 1998: 81)
Technisch gesehen bestehen drei Chat-Möglichkeiten, die in Kapitel 2 dargestellt werden sollen.
In der linguistischen Forschung, besonders in der Konversationsanalyse, sind mittlerweile einige Arbeiten zu finden, die sich aber zumeist nur mit sprachlichen Phänomenen im Chat beschäftigen. Nach Beißwenger/Storrer (2005) wird dabei jedoch vernachlässigt, dass der Chat eine Kommunikationstechnologie darstellt, die in zahlreichen verschiedenen Bereichen Anwendung findet. (Siehe 2.1) Die untersuchten Chats liegen zumeist ausschließlich im informellen Bereich und können als Plauderchats bezeichnet werden. (Vgl. Beißwenger/Storrer 2005: 12)
In Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, wie Kommunikationsteilnehmer unter den medialen bzw. technischen Bedingungen unmoderierter Chats die kommunikative Handlung Dissens bewältigen.
Aufgrund des begrenzten Rahmens dieser Arbeit beschränke ich mich auf die Untersuchung unmoderierter Chats, wobei die Ergebnisse zum Teil auch auf moderierte Chats übertragbar sind.
Die Frage ist gesprächsanalytisch interessant, da essenzielle Merkmale von nichtkonsensuellen Gesprächsformen, wie sie z.B. durch Gruber (1996) erläutert werden, im Chat nicht realisierbar sind. Dazu zählen vor allem Phänomene des Sprecherwechsels, wie Unterbrechungen und Überlappungen, aber auch bestimmte Ausdrucksweisen auf para- und nonverbaler Ebene, durch die emotionale Elemente der Kommunikation, denen in nichtkonsensuellen Gesprächsformen eine besondere Bedeutung zukommt, vermittelt werden können.
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Eine der beliebtesten Formen CvK ist der Chat. (Vgl. Runkehl et al. 1998: 73) Aus dieser Formulierung sollte aber nicht geschlossen werden, dass es den Chat als solchen gibt.
Runkehl et al. (1998) meint hierzu:Es zeigt sich [ ], daß es sehr unterschiedliche Chats gibt und das Pauschalaussagen über das Chatten, wie man sie allzu häufig findet, problematisch sind. (Runkehl et al. 1998: 81)
Technisch gesehen bestehen drei Chat-Möglichkeiten, die in Kapitel 2 dargestellt werden sollen.
In der linguistischen Forschung, besonders in der Konversationsanalyse, sind mittlerweile einige Arbeiten zu finden, die sich aber zumeist nur mit sprachlichen Phänomenen im Chat beschäftigen. Nach Beißwenger/Storrer (2005) wird dabei jedoch vernachlässigt, dass der Chat eine Kommunikationstechnologie darstellt, die in zahlreichen verschiedenen Bereichen Anwendung findet. (Siehe 2.1) Die untersuchten Chats liegen zumeist ausschließlich im informellen Bereich und können als Plauderchats bezeichnet werden. (Vgl. Beißwenger/Storrer 2005: 12)
In Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, wie Kommunikationsteilnehmer unter den medialen bzw. technischen Bedingungen unmoderierter Chats die kommunikative Handlung Dissens bewältigen.
Aufgrund des begrenzten Rahmens dieser Arbeit beschränke ich mich auf die Untersuchung unmoderierter Chats, wobei die Ergebnisse zum Teil auch auf moderierte Chats übertragbar sind.
Die Frage ist gesprächsanalytisch interessant, da essenzielle Merkmale von nichtkonsensuellen Gesprächsformen, wie sie z.B. durch Gruber (1996) erläutert werden, im Chat nicht realisierbar sind. Dazu zählen vor allem Phänomene des Sprecherwechsels, wie Unterbrechungen und Überlappungen, aber auch bestimmte Ausdrucksweisen auf para- und nonverbaler Ebene, durch die emotionale Elemente der Kommunikation, denen in nichtkonsensuellen Gesprächsformen eine besondere Bedeutung zukommt, vermittelt werden können.
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