Organisationsaufstellungen werden als "Gruppensimulationsmethode" zur Klärung von Fragestellungen in Arbeitskontexten und auch zur Bearbeitung von organisationalen Themen eingesetzt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen von Organisationsaufstellungen in Organisationskontexten und geht der Frage nach, was einer Nutzung der Methode in Unternehmen förderlich bzw. hinderlich sein kann. Dazu werden, nach einer begrifflichen Einordnung im Zusammenhang systemischer Organisationstheorie und -beratung, die Entstehung, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Aufstellungsarbeiten in Familien und Organisationen ausgeführt. Auf der Suche nach den möglichen "Wirkfaktoren" wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Differenzierung von systemisch-phänomenologischer und systemisch- konstruktivistischer Herangehensweise bei der Aufstellungsarbeit und der damit verbundenen Haltung des jeweiligen Beraters gelegt. Im weiteren wird die Umsetzung der Aufstellungsarbeit in Unternehmenskontexten beschrieben und Kriterien benannt, die der Organisationsberater in der Anwendung beachten sollte.