Produktdetails
- Schriftenreihe der Schmalenbach-Gesellschaft
- Verlag: Schäffer-Poeschel
- Seitenzahl: 378
- Abmessung: 240mm
- Gewicht: 751g
- ISBN-13: 9783791016030
- ISBN-10: 3791016032
- Artikelnr.: 26577378
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.06.2000Neuorientierung in der Organisation
Anregungen für die Gestalter in der Praxis
Erich Frese (Herausgeber): Organisationsmanagement. Neuorientierung der Organisationsarbeit. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2000, 378 Seiten, 98 DM.
Diese Veröffentlichung ist die jüngste der inzwischen auf eine stattliche Reihe angewachsenen Publikationen, die im Auftrag des Arbeitskreises "Organisation" der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V. entstanden sind. Sie ist zugleich eine der wichtigsten Arbeiten - gemessen an der Aktualität und Bedeutung des Themas für die Praxis der Organisation. Wie aktuell der in der Einführung propagierte "Unternehmenswandel als Dauerzustand" geworden ist, lässt sich allein schon aus den teilweise grundlegenden organisatorischen Veränderungen ablesen, die nach Abschluss der zweijährigen Projektarbeit in drei von insgesamt dreizehn untersuchten Unternehmen eingetreten sind (Dresdner Bank, BMW und Mannesmann).
Es ist charakteristisch für die Tätigkeit des Arbeitskreises, dass jeder Fall zunächst aus theoretischer Sicht erläutert wird. Dann folgt eine Darstellung der Einzelfälle aus der Sicht des Unternehmens. So untersuchen Erich Frese und Ludwig Theuvsen zunächst die Wissensbasen und Erscheinungsformen des Organisationsmanagements einschließlich des Organisationsconsultings, bevor Reorganisationsbeispiele aus der Sicht der Allianz-Versicherung, der Dresdner Bank, der Deutz AG und der Quelle AG von den Verantwortlichen für die Organisation präsentiert werden. Wie das Organisationsmanagement selbst organisiert werden kann, zeigen die von Siemens, Bayer, BMW und Mannesmann gewählten Gestaltungsmöglichkeiten. Die einleitenden Hinweise von Axel von Werder und von Jens Grundeis weisen auf die Notwendigkeit von differenzierten Effizienzmaßstäben hin. Am Beispiel des Henkel-Konzerns und der Lufthansa wird deutlich, dass Insourcing und Outsourcing (zum Beispiel durch Vergabe von Projektaufgaben) auch vor der Organisation nicht Halt machen. Schließlich geht es beim Organisationsmanagement auch darum, den Wandel selbst zu organisieren (Wilfried Krüger), mag es dabei um eine Firmengründung ("Bayer Vital"), eine strategiegeleitete Restrukturierung der RWE Energie (vom Stromverteiler zum Energiemanager des Kunden) oder um den Übergang zu einer lernenden Organisation (bei Veba Oel) gehen.
Das Buch ist eine gelungene Koproduktion von Wissenschaftlern und Organisationspraktikern - mit einer Fülle von wertvollen Anregungen vor allem für die Organisationsgestalter.
HARTMUT KREIKEBAUM
(Professor für Industriebetriebslehre an der Universität Frankfurt am Main)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Anregungen für die Gestalter in der Praxis
Erich Frese (Herausgeber): Organisationsmanagement. Neuorientierung der Organisationsarbeit. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2000, 378 Seiten, 98 DM.
Diese Veröffentlichung ist die jüngste der inzwischen auf eine stattliche Reihe angewachsenen Publikationen, die im Auftrag des Arbeitskreises "Organisation" der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V. entstanden sind. Sie ist zugleich eine der wichtigsten Arbeiten - gemessen an der Aktualität und Bedeutung des Themas für die Praxis der Organisation. Wie aktuell der in der Einführung propagierte "Unternehmenswandel als Dauerzustand" geworden ist, lässt sich allein schon aus den teilweise grundlegenden organisatorischen Veränderungen ablesen, die nach Abschluss der zweijährigen Projektarbeit in drei von insgesamt dreizehn untersuchten Unternehmen eingetreten sind (Dresdner Bank, BMW und Mannesmann).
Es ist charakteristisch für die Tätigkeit des Arbeitskreises, dass jeder Fall zunächst aus theoretischer Sicht erläutert wird. Dann folgt eine Darstellung der Einzelfälle aus der Sicht des Unternehmens. So untersuchen Erich Frese und Ludwig Theuvsen zunächst die Wissensbasen und Erscheinungsformen des Organisationsmanagements einschließlich des Organisationsconsultings, bevor Reorganisationsbeispiele aus der Sicht der Allianz-Versicherung, der Dresdner Bank, der Deutz AG und der Quelle AG von den Verantwortlichen für die Organisation präsentiert werden. Wie das Organisationsmanagement selbst organisiert werden kann, zeigen die von Siemens, Bayer, BMW und Mannesmann gewählten Gestaltungsmöglichkeiten. Die einleitenden Hinweise von Axel von Werder und von Jens Grundeis weisen auf die Notwendigkeit von differenzierten Effizienzmaßstäben hin. Am Beispiel des Henkel-Konzerns und der Lufthansa wird deutlich, dass Insourcing und Outsourcing (zum Beispiel durch Vergabe von Projektaufgaben) auch vor der Organisation nicht Halt machen. Schließlich geht es beim Organisationsmanagement auch darum, den Wandel selbst zu organisieren (Wilfried Krüger), mag es dabei um eine Firmengründung ("Bayer Vital"), eine strategiegeleitete Restrukturierung der RWE Energie (vom Stromverteiler zum Energiemanager des Kunden) oder um den Übergang zu einer lernenden Organisation (bei Veba Oel) gehen.
Das Buch ist eine gelungene Koproduktion von Wissenschaftlern und Organisationspraktikern - mit einer Fülle von wertvollen Anregungen vor allem für die Organisationsgestalter.
HARTMUT KREIKEBAUM
(Professor für Industriebetriebslehre an der Universität Frankfurt am Main)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Hartmut Kreikebaum hält dieses Buch für "eine der wichtigsten Arbeiten", die zum Organisationsmanagement bisher erschienen sind. Dabei betont er vor allem die Aktualität hinsichtlich des `Unternehmenswandels als Dauerzustand`, wie man ihn derzeit bei Firmen wie BMW, Mannesmann und der Dresdner Bank beobachten könne. Typisch für Studien des Arbeitskreises `Organisation` der Schmalenbach-Gesellschaft findet Kreikebaum die zunächst theoretischen Erläuterungen, mit der jeder einzelne Fall beleuchtet wird, um dann anschließend eine "Darstellung der Einzelfälle aus der Sicht des Unternehmens" folgen zu lassen. Diese Form scheint er besonders anschaulich und aufschlussreich zu finden. Nicht zuletzt lobt er die seiner Ansicht nach "gelungene Kooperation von Wissenschaftlern und Organisationspraktikern" in diesem Band und die "Fülle von wertvollen Anregungen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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