Gilt nicht die Orgel als Instrument, das alle anderen umfasst und zu imitieren vermag? In seinen Gedichten weitet sie der norwegische Lyriker Øyvind Rimbereid zum poetischen Bild aus, wird die Orgel zum Klangkörper für die ganze Welt: Mal Vermittlerin des Trostes, mal Medium der Zerstörung, mal steht sie für eine aufgegebene Industrie, mal für den Siegeszug des Kolonialismus. Man könnte "Orgelsee" ein Konzeptalbum nennen: In teils weit ausgreifenden Gedichten klingen philosophische Ideen nach und hallt die weltumspannende Kommunikation technischer Apparaturen wider. Doch zugleich bleibt die Orgel, was sie ist: eine Quelle der Musik, elektrisch wummernd auf der Bühne einer Rockband oder wenn in einer Kirche leise Bach gespielt wird.
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