Seit seiner Gründung 1954 steht Oriens Extremus in ungebrochener Tradition für herausragende Forschung zur ostasiatischen Kultur- und Geistesgeschichte. Im Jahr 2013 hat die Zeitschrift ein neues Profil erhalten, das darauf abzielt, neue Perspektiven in der Ostasien-Forschung zu eröffnen und den Austausch mit Wissenschaftlern aus benachbarten Disziplinen zu fördern. Das Programm von Oriens Extremus wird bündig im neuen Untertitel zusammengefasst: Kultur, Geschichte, Reflexion in Ostasien. Oriens Extremus publiziert weiterhin Aufsätze zur Kultur- und Geistesgeschichte Chinas, Japans, Koreas und Vietnams vom Altertum bis zur Gegenwart - ohne jedoch heterogene Beiträge zu unterschiedlichen Themen schlicht aneinanderzureihen. Stattdessen erscheinen Artikel in englischer, französischer und deutscher Sprache, die aus verschiedenen Perspektiven auf ein gemeinsames Thema fokussieren. Insbesondere Arbeiten zur Begriffsgeschichte wird dabei breiter Raum gewährt: Aufsätzen, die weniger danach fragen, wie die ostasiatische Welt ist oder war, als danach, wie sie beschrieben und wie über sie reflektiert wurde.Aus dem Inhalt (insgesamt 9 Beiträge):Trenton Wilson, Independence and Incredulity: An Essay on Zhang Taiyan, Qin Hui, and the Chinese Political LegacyStephen C. Walker Nature, Power, and Critique in the HuainanziMichael Nylan, Xunzi and the Greek Xunzi, AristotleGu Yixin , "Antiquity" and its Rhetorical Power: The Revisionary Invention of a New Model of Literary Learning in Han TimeYin Shoufu , Election in Barbarian Lands: Representing Inner Asian and Euro-American Political Cultures in Early Modern ChinaLisa Indraccolo, Two Handles to Rule Them All: A Structural Analysis of Han Feizi "Er Bing" ·