Die unendliche Weite der Wüsten, die quirligen, farbenprächtigen Basare und mächtigen Moscheen: der Orient bietet ein Feuerwerk für alle Sinne. Olivier Föllmi lässt den Leser in seinem großformatigen Bildband diese Faszination hautnah miterleben. Er hat das Gebiet zwischen Afghanistan und Jemen, den Maghreb bis hoch nach Ägypten, den Nahen Osten, die Arabische Halbinsel, Afghanistan und Iran bereist und ebenso einzigartige wie ergreifende Bilder mitgebracht. Den Ländern des Orients haftet etwas Mythisches an, etwas Märchenhaftes, das nach heutigen Maßstäben nah und dabei doch so fern erscheint. In Zeiten schwieriger politischer Verhältnisse im Nahen Osten und Vorderasien lenkt der Band den Blick auf den unschätzbaren kulturellen Reichtum dieser Länder und die Vielfalt ihrer Bewohner.
Für den Tisch "Orient" lautet der schlichte Titel des Bildbandes, für den der Fotograf Olivier Föllmi nach Afghanistan, nach Jemen und ins Maghreb, nach Ägypten, auf die Arabische Halbinsel und nach Iran reiste und nun eine Bildmischung zusammengestellt hat, die viele orientalische Perspektiven zeigt und dabei doch den Reiz des Rätselhaften transportiert.
Seine Bilder haben manchmal eine elegante Flüchtigkeit - Menschen huschen durch Moscheen oder unterirdische Gänge - manchmal eine blendende Opulenz - wie der Goldschmuck auf den Basaren - und manchmal eine kaum fassbare Weitläufigkeit - wie die Sanddünen der Wüstenlandschaften. Und das Schönste ist: Die Fotografien und das Licht des Morgenlandes stehen und wirken ganz für sich - klar, großformatig und mit nur sehr wenigen Begleittexten.
asl
Olivier Föllmi: "Orient. Impressionen aus Tausendundeiner Nacht". Knesebeck-Verlag 2009, 288 Seiten, 49,95 Euro
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