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Die Herkunftserzählungen der früh- und hochmittelalterlichen Geschichtsschreiber, die man traditionellerweise als Origo gentis bezeichnet, werden erstmals im Gesamtkontext des Geschichtswerkes untersucht. So kann man Mustern der Identitäts- und Legitimitätsstiftung, die in den Herkunftserzählungen angelegt sind, im weiteren Text nachzuspüren und den Zweck der Herkunftserzählung durchleuchten. Weiter werden die Muster der Identitäts- und Legitimitätsstiftung diachron miteinander verglichen, um die Schemata, die die Autoren benutzten, aufzuzeigen. Dieser methodische Ansatz wird bei einer…mehr

Produktbeschreibung
Die Herkunftserzählungen der früh- und hochmittelalterlichen Geschichtsschreiber, die man traditionellerweise als Origo gentis bezeichnet, werden erstmals im Gesamtkontext des Geschichtswerkes untersucht. So kann man Mustern der Identitäts- und Legitimitätsstiftung, die in den Herkunftserzählungen angelegt sind, im weiteren Text nachzuspüren und den Zweck der Herkunftserzählung durchleuchten. Weiter werden die Muster der Identitäts- und Legitimitätsstiftung diachron miteinander verglichen, um die Schemata, die die Autoren benutzten, aufzuzeigen. Dieser methodische Ansatz wird bei einer repräsentativen Auswahl von Autoren angewendet, so dass auf drei Gebieten Ergebnisse gewonnen werden, die über die bisherige Forschung hinausgehen. Bei den einzelnen Geschichtsschreibern wird der Zweck der Herkunftserzählung im Gesamtkontext besser fassbar. Die Muster der Identitätsstiftung und Legitimierung, die sich in den Quellen immer wieder finden, ähneln sich, ohne dass die Verwendung bestimmter Muster einen Zweck präjudizieren würde. Schließlich wandelt sich der Fokus dieser Muster von gens und regnum über terra, gens und pax zu terra und familia.
Rezensionen
"Die künftige Beschäftigung mit den Origines kommt an dem Buch von Alheydis Plassmann jedenfalls nicht vorbei." Bernd Schütte in: sehepunkte, 7 (2007), Nr.7/8 [Das] Ziel der Verfasserin ist nicht die isolierte Interpretation des einzelnen Textes, sondern der Vergleich hinsichtlich der Konstruktion der Vergangenheit und der durch die verschiedenen Autoren angewandten Argumentationsstrategien im jeweiligen historischen Kontext." Sven Rabeler in: Das Historisch-Politische Buch, 55. Jg. (2007), Heft 5 "Durch die komparatistische und diachrone Perspektive gelingt es Plassmann in ihrer material- und detailreichen Studie, allgemeine Tendenzen und Besonderheiten in den origo-gentis-Erzählungen herauszuarbeiten." Kordula Wolf in: Quellen und Forschungen aud Ital. Archiven, 87/2007 "Le lecteur trouvera dans cet ouvrage les apports de l'historiographie la plus récente à une recherche dont il faut soulinger la clarté dans l'expression comme dans la progression de la démonstration." Magali Coumert in: Le Moyen Age, Revue D'Histoire, 3. Jg. (2008), Heft 1 "eine in solcher Form bislang nicht unternommene komparative Zusammenschau historiographischer Texte vom 6. bis zum 12. Jahrhundert [...] Ingesamt stellt das Werk Plassmanns also sowohl für die Geschichte der Geschichtsschreibung als auch für die Ethnogenese-Forschung in Zukunft ein gehaltvolles Referenzwerk dar." Lars Hageneier in: Archiv für Kulturgeschichte, 90 (2008) 2 "Grace à son approche systématique et minutieuse, et une bibliographie détaillée, cet ouvrage constitue un précieux instrument de travail." Damien Kempf in: Bulletin D'Information de la Mission Historique Francaise en Allemagne, 44/ 2008…mehr