The book deals with the fundamental question of how language comprehension and situational comprehension interact with one another. Using an oral description of a tour of Potsdam Square in Berlin as an example, the author shows how pointing gestures interact with deictic expressions or pointing words such as "here" or "there", enabling objects to be localized distinctly. The resulting theory on verbal and physical pointing lies within and between the contexts of linguistics, semiotics and gesture studies.
In diesem Buch geht es um die grundlegende Frage, wie Sprachverstehen und Situationsverstehen zusammenwirken. Am Beispiel von mündlichen Beschreibungen eines Rundgangs am Potsdamer Platz zeigt die Autorin, wie Zeigegesten mit so genannten Deiktika oder Zeigwörtern wie "hier", "da", "dort", "dieser" oder "jener" interagieren, um die eindeutige Lokalisierung von Gegenständen zu ermöglichen. Dabei steht die Lösung von drei Problemen der linguistischen Deixistheorie im Vordergrund: die Lösung des Origoproblems (wie ist der zentrale Bezugspunkt (Origo), von dem aus die Gegenstände lokalisiert werden, zu konzipieren?), des Raumproblems (wie ist der deiktische Verweisraum gegliedert?) und des Gestenproblems (wie ist die "Arbeitsteilung" zwischen Geste und Zeigwort beschaffen?). Die daraus resultierende Neukonzeption der Lokaldeixis für das Deutsche ist interdisziplinär angelegt und bewegt sich in und zwischen den Forschungskontexten der Linguistik, Semiotik und Gestenforschung. Weiterführende
Informationen mit Textproben, Videosequenzen und Standbildern finden Sie
unter www.ellenfricke.de .
In diesem Buch geht es um die grundlegende Frage, wie Sprachverstehen und Situationsverstehen zusammenwirken. Am Beispiel von mündlichen Beschreibungen eines Rundgangs am Potsdamer Platz zeigt die Autorin, wie Zeigegesten mit so genannten Deiktika oder Zeigwörtern wie "hier", "da", "dort", "dieser" oder "jener" interagieren, um die eindeutige Lokalisierung von Gegenständen zu ermöglichen. Dabei steht die Lösung von drei Problemen der linguistischen Deixistheorie im Vordergrund: die Lösung des Origoproblems (wie ist der zentrale Bezugspunkt (Origo), von dem aus die Gegenstände lokalisiert werden, zu konzipieren?), des Raumproblems (wie ist der deiktische Verweisraum gegliedert?) und des Gestenproblems (wie ist die "Arbeitsteilung" zwischen Geste und Zeigwort beschaffen?). Die daraus resultierende Neukonzeption der Lokaldeixis für das Deutsche ist interdisziplinär angelegt und bewegt sich in und zwischen den Forschungskontexten der Linguistik, Semiotik und Gestenforschung. Weiterführende
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