Orlando ist jung, gutaussehend -- und seine Schönheit soll niemals vergehen. Ein Wunsch, der ihm zum Schicksal wird. Er durchlebt beinahe vier Jahrhunderte und vier verschiedene Lebensentwürfe, ohne merklich zu altern: Aus dem jungen Höfling wird ein Diplomat in Konstantinopel, aus dem kaum Dreißigjährigen eine Frau, die mit einer Zigeunertruppe nach England zurückkehrt, wo sie den Mann ihrer Träume heiratet und einen Sohn zur Welt bringt. Orlandos bewegter Lebensweg findet im London des frühen 20. Jahrhunderts seine Vollendung - und Krönung, denn Orlando ist nun als Dichterin berühmt.
"Orlando" ist das vielleicht persönlichste Buch Virginia Woolfs. Es ist eine Liebeserklärung an ihre Freundin Vita Sackville-West, und es ist vor allem ein Buch, das die große englische Autorin von einer spielerischen Seite zeigt. In diesem furiosen Roman, als Biographie getarnt, geben sich die literarischen Genres ein lustvolles Stelldichein. Sprachlicher Übermut und Stilsicherheit halten sich unübertroffen die Waage.
Nach zwanzig Jahren liegt hier eine glanzvolle moderne Neuübersetzung vor, die erstmals den Ton des Originals trifft. Melanie Walz gelingt es, dieses Paradestück der Kunst Virginia Woolf zu neuem Leben zu erwecken und ein unvergessliches Leseerlebnis zu schaffen, dessen Faszination und mitreißender Zauber unverwüstlich sind.
"Orlando" ist das vielleicht persönlichste Buch Virginia Woolfs. Es ist eine Liebeserklärung an ihre Freundin Vita Sackville-West, und es ist vor allem ein Buch, das die große englische Autorin von einer spielerischen Seite zeigt. In diesem furiosen Roman, als Biographie getarnt, geben sich die literarischen Genres ein lustvolles Stelldichein. Sprachlicher Übermut und Stilsicherheit halten sich unübertroffen die Waage.
Nach zwanzig Jahren liegt hier eine glanzvolle moderne Neuübersetzung vor, die erstmals den Ton des Originals trifft. Melanie Walz gelingt es, dieses Paradestück der Kunst Virginia Woolf zu neuem Leben zu erwecken und ein unvergessliches Leseerlebnis zu schaffen, dessen Faszination und mitreißender Zauber unverwüstlich sind.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Unverändert begeistert ist Rezensentin Verena Auffermann von zwei Werken Virginia Woolfs, die jetzt in einer neuen Übersetzung vorliegen. Den 1928 entstandenen Roman "Orlando" hat Woolf unter den Eindrücken einer Frankreichreise mit Vita Sackville-West geschrieben und er ist ein überaus reizvolles "Mann/Weib-Verwirrspiel", eine versteckte Liebeserklärung an die Freundin und nicht zuletzt ein "literarischer Höhenflug", meint die Rezensentin. Schon die erst vor zwölf Jahren übersetzte Ausgabe von Brigitte Walitzek fand durchaus Auffermanns Wohlwollen. Die Neuübersetzung von Melanie Walz, die keinen Satz unverändert gelassen hat, sagt ihr ebenfalls zu, ohne dass dadurch die frühere Ausgabe in ihren Augen allzu sehr verloren hätte. Der Rezensentin liegt es ohnehin vor allem am Herzen, dass die Leser nicht aufhören, dieses wunderbare Buch zu lesen, wie sie betont.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die subtile Melodie dieses von einem sprachlichen Feuerwerk begleiteten furiosen Mummenschanzes, unterlegt mit feinstem britischen Humor, musste hiesigen Ohren bislang etwas verborgen bleiben. Mit Melanie Walz' Neuübersetzung hat ein vermeintlich verstaubter Klassiker aus dem vorigen Jahrhundert endlich den passenden Sound gefunden."
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung 04.08.2015
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung 04.08.2015