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Die Sozial- und Geisteswissenschaften haben in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel der modernen Gesellschaftsordnung diagnostiziert: Konstitutive Prozesse wie Selbstverständnisse der europäisch geprägten Moderne sind teilweise radikalen Veränderungen unterworfen.
Dabei stehen Konzepte wie "Ort - Arbeit - Körper." für zentrale programmatische Entwürfe, die Zugehörigkeiten und Grenzziehungen sowie Handlungsstrategien und Identitätsmodelle der Menschen in Europa seit dem 18. Jahrhundert wesentlich bestimmt und abgestützt haben. Der 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für…mehr

Produktbeschreibung
Die Sozial- und Geisteswissenschaften haben in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel der modernen Gesellschaftsordnung diagnostiziert: Konstitutive Prozesse wie Selbstverständnisse der europäisch geprägten Moderne sind teilweise radikalen Veränderungen unterworfen.

Dabei stehen Konzepte wie "Ort - Arbeit - Körper." für zentrale programmatische Entwürfe, die Zugehörigkeiten und Grenzziehungen sowie Handlungsstrategien und Identitätsmodelle der Menschen in Europa seit dem 18. Jahrhundert wesentlich bestimmt und abgestützt haben.
Der 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde "Ethnografie europäischer Modernen" (Berlin 2003) ging diesem Wandel in seinen verschiedenen historischen wie aktuellen Ausprägungen nach. Der Plural Modernen war dabei mit Bedacht gewählt, um der Vielfalt der Entwicklungen, der Vielfältigkeit kultureller Prozesse, den zeitlichen Verschiebungen und sozialen Verwerfungen in Europa gerecht zu werden und vor allem ihre unterschiedlichen Auswirkungen auf die Menschen in den Blick zu nehmen.
Autorenporträt
Vanja, Konrad
Konrad Vanja ( 1947) studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie, evangelische Theologie und Soziologie in Marburg und promovierte 1977 zu einem Thema der Sozialgeschichte Hessens im 19. Jahrhundert. Anschließend sammelte er Erfahrung in der wissenschaftlichen Museumsarbeit am Niedersächsischen Freilichtmuseum Cloppenburg, am Museum der Stadt Rüsselsheim sowie am Deutschen Werkzeugmuseum Remscheid. Am Museum für Deutsche Volkskunde (heute Museum Europäischer Kulturen) in Berlin war Vanja seit 1981 tätig und leitete es von 2000 bis 2012 (Ruhestand). Seitdem lebt er in Ansbach. In seinen Forschungen beschäftigt sich Konrad Vanja vornehmlich mit Populargrafik und interkulturellen Kontakten mit Schwerpunkt Deutschland und Polen. Er ist Mitbegründer und Mitherausgeber der Reihe "Arbeitskreis Bild Druck Papier". Im März 2006 wurde ihm das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen verliehen. Von 1995 bis 2005 war Vanja 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaftfür Volkskunde. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Adolf-Reichwein-Vereins und von 2010 bis 2017 Vorsitzender des Arbeitskreises Bild Druck Papier. Heute ist er Mitglied des Stiftungsrates des Schlesischen Museums zu Görlitz und im Vorstand der Deutsch-Polnischen Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz tätig.
Rezensionen
Der Ort, die Arbeit, der Körper. Diese Themen [...] zählen zu den zentralen interdisziplinären Arbeitsschwerpunkten an der Schnittstelle zwischen den Kulturwissenschaften, der Soziologie und der Sozialpsychologie, der Geschichte, der Geographie und der Genderforschung. Der Band spiegelt diese Forschungsfelder wider. [...] Die Themen sind abwechslungsreich und realitätsnah [...]. - Sabine Doering-Manteuffel in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2007.