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Die Stadt, das Opernhaus, das Caféhaus, der Salon, das Zimmer für die musikalische Hausandacht - jeder dieser »Orte der Musik« weckt in uns bestimmte Erwartungen an das musikalische Geschehen, das dort stattfindet und auch die Handelnden selbst treten dabei in den Vordergrund. Verlagert man den Fokus von einer »Werkgeschichte« auf die Geschichte des kulturellen Handelns erweitert sich das Fragenfeld: Interpretinnen, fahrende Spielfrauen, Sammlerinnen, Kulturförderinnen, Druckerinnen, Frauen, die musikalische Bildung weitergaben oder auch Hörerinnen an den verschiedensten Plätzen in der Stadt,…mehr

Produktbeschreibung
Die Stadt, das Opernhaus, das Caféhaus, der Salon, das Zimmer für die musikalische Hausandacht - jeder dieser »Orte der Musik« weckt in uns bestimmte Erwartungen an das musikalische Geschehen, das dort stattfindet und auch die Handelnden selbst treten dabei in den Vordergrund. Verlagert man den Fokus von einer »Werkgeschichte« auf die Geschichte des kulturellen Handelns erweitert sich das Fragenfeld: Interpretinnen, fahrende Spielfrauen, Sammlerinnen, Kulturförderinnen, Druckerinnen, Frauen, die musikalische Bildung weitergaben oder auch Hörerinnen an den verschiedensten Plätzen in der Stadt, sei es im Kloster, in der Kirche, im Wirtshaus, kommen in den Blick.Dieser Vielzahl musikbezogener Identitäten nähern sich die hier vorliegenden musik- und kulturwissenschaftlichen Studien. Der Band versammelt erste Erträge eines größeren Forschungsprojektes, das dem kulturellen Handeln von Frauen in der Frühen Neuzeit gewidmet ist und sich zunächst auf drei Orte - die Stadt, das Kloster undden Hof - erstreckt, zwischen denen vielfältige Kreuzungspunkte bestanden haben und an denen sich Frauen und Männer wie auch Frauen verschiedener Stände und verschiedener Herkunft begegnet sind.
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Autorenporträt
Heide Wunder war Hochschullehrerin an der Universität Kassel.Melanie Unseld ist Professorin für Historische Musikwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie studierte Historische Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaften in Karlsruhe und Hamburg, wo sie 1999 auch promovierte. Nach einem Lise Meitner-Habilitationsstipendium war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover am dortigen Forschungszentrum für Musik und Gender tätig. Sie dozierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg als Professorin für Kulturgeschichte der Musik und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo sie die Professur für Historische Musikwissenschaft vertrat. In Oldenburg zeichnete sie außerdem als Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung verantwortlich, an der dortigen Fakultät für Sprach- und Kulturwissenschaften war sie außerdem seit 2015 Dekanin. Unseld habilitierte 2013

in Hannover über »Biographie und Musikgeschichte". Zu ihren Herausgeberschaften gehören das »Lexikon Musik und Gender", »Reclams Komponistenlexikon« sowie die Reihen »Europäische Komponistinnen« und »Biographik. Theorie - Kritik - Praxis".