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Eine Runde Ortenau Am Rhein: Grenzschlängeln im Taubergießen, Abtauchen im Ried, Apfelwiesen am Mühlbach und ein Stammtisch in Rust.
Am Wein: Touren zwischen Rebland und Heckenland, Weingarten und Biergarten, nebst einem Abstecher nach Baden-Baden.
Am Wald: Morgentau im Prinzbachtal, Forellen im Hansjakobland, Vesperstuben am Harmersbach und eine Kaffeepause in Haslach.

Produktbeschreibung
Eine Runde Ortenau
Am Rhein: Grenzschlängeln im Taubergießen, Abtauchen im Ried, Apfelwiesen am Mühlbach und ein Stammtisch in Rust.

Am Wein: Touren zwischen Rebland und Heckenland, Weingarten und Biergarten, nebst einem Abstecher nach Baden-Baden.

Am Wald: Morgentau im Prinzbachtal, Forellen im Hansjakobland, Vesperstuben am Harmersbach und eine Kaffeepause in Haslach.
Autorenporträt
Wolfgang Abel, Jahrgang 1954, hat in Freiburg Soziologie studiert und im Südwesten zu leben gelernt. Er schreibt seit gut 30 Jahren über handverlesene Ziele zum Ausgehen und Einkehren, über kulinarische und soziale Nischen. Mut zur Meinung und ein kritischer Blick auf die Fehlfarben im Lokalkolorit prägen seine Arbeit - eine Heimatkunde ohne Scheuklappen. Alle Bücher von Wolfgang Abel erscheinen im Oase Verlag, darunter: Freiburg & Breisgau, Markgräflerland, Kaiserstuhl, Lago Maggiore.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.09.2014

Mehr als eine Holzbank braucht man nicht

Nur einen Satz widmet Meyers Konversationslexikon von 1877 der Ortenau. Er endet mit der lapidaren Feststellung, sie liefere guten Weiß- und Rotwein. Immerhin findet man hier die Andeutung, dass es sich um eine bacchantische Landschaft handeln muss. Deutlicher wird Karl Julius Weber, den man den Hohenlohischen Voltaire nannte, in seiner "Reise durch das Großherzogtum Baden". Er nennt die Gegend - "die Berge des Schwarzwalds noch in blauer Ferne" - das Arkadien Badens. Und vollends klar wird es jetzt durch Wolfgang Abels achtzehn Streifzüge zwischen Ried, Rebland und Schwarzwald plus einer Runde Baden-Baden, dass die Ortenau ein deutsches Paradiesgärtlein ist - voller Obst und Trauben und noch immer, auch wenn der Autor ein wenig viel darüber räsoniert, dass nicht mehr alles so ist wie früher, gesegnet mit einer sanften Schönheit. Dieses kleine Juwel zu preisen wird Abel nicht müde, wobei die Quintessenz seines Büchleins gleich am Anfang zu finden ist: "Zum Leben braucht man eine Holzbank am richtigen Ort." Anfügen möchte man, dass es eigentlich gleich ist, ob sie innen (im Wirtshaus) oder außen (unter einem Apfelbaum) steht, denn zu fühlen ist die Ortenau hier wie dort, wenn man Wolfgang Abel auf seinen "eigensinnigen Wegen" folgt, die durchaus angenehm pedantisch zu den Schönheiten des Landes führen und immer rechtzeitig an einem Ort der genussreichen Einkehr enden. Ihm geht es darum, dass man die Ortenau nicht nur anschaut, sondern auch schmeckt, weshalb er auf zahlreiche Gaststätten, Hofläden und Schnapsbrennereien hinweist. Für "Kultur" bleibt da nicht mehr viel Raum. Es hätte allerdings nicht geschadet, wenn außer ein wenig über Johann Wolfgang von Goethe auch etwas über Justinus Kerner, Grimmelshausen oder Stendhal gesagt worden wäre, um das Bild perfekt zu machen.

tg

"Ortenau - Streifzüge zwischen Ried, Rebland und Schwarzwald" von Wolfgang Abel. Oase Verlag, Badenweiler 2014. 245 Seiten, zahlreiche Abbildungen, zwei Karten. Broschiert, 20 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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