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Unter dem Schlagwort des spatial turn erlebt 'Raum' gegenwärtig eine ungeahnte Renaissance in der Geschichtswissenschaft. Was dort schnell zur Mode geworden ist, beschäftigt andere Disziplinen indes schon seit langem. Der interdisziplinär angelegte Band bereitet daher Theorie- und Wissensangebote aus verschiedenen Nachbardisziplinen für historiographische Zwecke auf und lotet zugleich anhand von Fallstudien das Verhältnis von Raum und Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert aus. Dabei steht nichts weniger als die Eignung von Raum als Zentralkategorie für eine neu zu konzipierende Kommunikationsgeschichte zur Disposition.…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem Schlagwort des spatial turn erlebt 'Raum' gegenwärtig eine ungeahnte Renaissance in der Geschichtswissenschaft. Was dort schnell zur Mode geworden ist, beschäftigt andere Disziplinen indes schon seit langem. Der interdisziplinär angelegte Band bereitet daher Theorie- und Wissensangebote aus verschiedenen Nachbardisziplinen für historiographische Zwecke auf und lotet zugleich anhand von Fallstudien das Verhältnis von Raum und Kommunikation im 19. und 20. Jahrhundert aus. Dabei steht nichts weniger als die Eignung von Raum als Zentralkategorie für eine neu zu konzipierende Kommunikationsgeschichte zur Disposition.
Autorenporträt
Geppert, Alexander C.T.Alexander C.T. Geppert ist Professor für europäische Geschichte an der New York University in Shanghai und am NYU Center for European and Mediterranean Studies in Manhattan. Von 2010 bis 2016 hat er die Emmy Noether-Forschergruppe »Die Zukunft in den Sternen: Europäischer Astrofuturismus und außerirdisches Leben im 20. Jahrhundert« an der Freien Universität Berlin geleitet. Er lebt in Shanghai, New York und Berlin.
Rezensionen
»All jenen, die sich für eine fruchtbare Verbindung von Geschichte und Geopraphie interessieren, sei dieser Sammelband wärmstens empfohlen.« Riccardo Bavaj, Westfälische Forschungen, 57 (2007) »So liegt hier ein Buch vor, das es auf faszinierende Weise schafft, den Raumbegriff davor zu bewahren substanzlose Modeerscheinung zu sein und zeigt, wie viele überaus spannende und wichtige neue Fragen unentdeckt in oft betrachteten Themen warten und durch eine Justierung des Blickwinkels sichtbar werden. Ein großes, ein wichtiges Buch.« Christian Schwarzenegger, medien & zeit, 3 (2005) »Der Sammelband ist ein weiterer eindringlicher Aufruf, Raum als historische Kategorie nun endlich ernsthaft in die Praxis einzubinden [...]. Es ist vorbildlich, wie die Beiträge die sukzessive Selbstzweckwerdung beider Ordnungen während der 'massenmedialen Sattelzeit' zwischen 1880 und 1960 herausstellen und dabei betont auf Interdisziplinarität setzen. Man kann nur hoffen, daß dieser innovative Zugang nicht erneut auf taube Ohren stößt.« Roland Cvetkovski, Das Historisch-Politische Buch, 54/5 (2006) »Der Band gehört [...] zu den außergewöhnlichen und herausragenden Publikationen, von denen der aktuelle Raumdiskurs leider nicht sehr viele zu bieten hat.« Ulrike Jureit, H-Soz-u-Kult, 09.03.2006 Besprochen in: Literaturen, 11 (2005)