Die Osseointegration ist definiert als eine direkte strukturelle und funktionelle Verbindung zwischen geordnetem, lebendem Knochen und der Oberfläche eines lasttragenden Implantats. Sie ist entscheidend für die Implantatstabilität und gilt als Voraussetzung für die Implantatbelastung und den langfristigen klinischen Erfolg von endossären Zahnimplantaten. Die Implantat-Gewebe-Grenzfläche ist ein äußerst dynamischer Bereich der Interaktion. Dieser Prozess der Osseointegration beinhaltet im Wesentlichen eine anfängliche Verzahnung zwischen Alveolarknochen und Implantatkörper. Später kommt es zu einer biologischen Fixierung durch kontinuierliche Knochenanlagerung und Remodellierung in Richtung Implantat. Der Prozess ist recht komplex, und es gibt mehrere Faktoren, die die Bildung und den Erhalt des Knochens an der Oberfläche des Implantatgewebes beeinflussen. Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist die Analyse der klinischen Ergebnisse und der Faktoren, die den Erfolg und Misserfolg osseointegrierter Zahnimplantate bestimmen.