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RHM ist nach eigenem Bekunden eine notorische Klatschtante. Sie beobachtet und belauscht Menschen, speichert, was sie an ihnen originell oder entlarvend findet, gießt es durch das Raster der Satire beziehungsweise des Humors und bringt das Ergebnis zu Papier sowie anschließend zum Vortrag. Man könnte sie also als informelle Mitarbeiterin (IM) ihrer zahlreichen Leser und Zuhörer bezeichnen. Ihre Auskunftsbereitschaft gegenüber der Stasi war einmalig, vollzog sich aber auf höchster Ebene. 1953 vertraute RHM dem Minister für Staatssicherheit Ernst Wollweber unter dem Siegel strengster…mehr

Produktbeschreibung
RHM ist nach eigenem Bekunden eine notorische Klatschtante. Sie beobachtet und belauscht Menschen, speichert, was sie an ihnen originell oder entlarvend findet, gießt es durch das Raster der Satire beziehungsweise des Humors und bringt das Ergebnis zu Papier sowie anschließend zum Vortrag. Man könnte sie also als informelle Mitarbeiterin (IM) ihrer zahlreichen Leser und Zuhörer bezeichnen.
Ihre Auskunftsbereitschaft gegenüber der Stasi war einmalig, vollzog sich aber auf höchster Ebene. 1953 vertraute RHM dem Minister für Staatssicherheit Ernst Wollweber unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit an, daß die allmittäglich erscheinende »BZ am Abend« eine partielle Enten-Brutstätte sei. Ihre Behauptung, eine Ururenkelin des Bestsellerautors Victor von Scheffel (1826-1886) zu sein, stützt sich hingegen nur auf Indizien.
RHM fand zu DDR-Zeiten die Erfahrung ihres Lieblingsklassikers Kurt Tucholsky bestätigt, daß es schwer sei, keine Satire zu schreiben. Obwohl es ihr beileibe nicht immer leichtgemacht wurde. Heutzutage keine Satire zu schreiben, hält sie für unmöglich.