Der vorliegende Sammelband bietet Sondierungen in die ostbelgische Literatur und präsentiert neue Deutungen der Formen und Funktionen literarischen Schaffens in Ostbelgien. Durch die Fokussierung auf deutsch-belgische Kontaktpunkte Setzt der Sammelband die ostbelgische Literatur in Bezug zu belgischen und deutschen Literatur- und Erinnerungskulturen. In einer thematischen und methodischen Breite wird die Pluriformität der ostbelgischen Literatur anhand ausgewählter Fallbeispiele einer eingehenden Analyse unterzogen. Die Beiträge zeigen, wie sich das ostbelgische kulturelle Feld mit Fragen der Spannung zwischen Region und Nation, Heimat und Globalisierung sowie der Problematik transnationaler Phänomene auseinanderSetzt. In ihren Textlektüren erarbeiten die Autorinnen und Autoren verschiedene - historische, literaturwissenschaftliche, ethnographische - Herangehensweisen zur Analyse zentraler Themenkomplexe in der ostbelgischen Literatur wie transgenerationelles Gedächtnis, Kollektividentitäten, Liminalität, Heimat.