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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Universität des Saarlandes (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Soziolinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die Hintergründe der Sprachuntersuchungen in der GeschichteJede natürlich-historische Sprache hat die Eigenschaft sich im zeitlichen Verlauf zu verändern. Das ist durch ein großes sprachwissenschaftliches Interesse gekennzeichnet. Viele Möglichkeiten zur Untersuchung dieses Problems bietet die Geschichte selbst. Seit der Entstehung zweier souveräner Staaten nach dem zweiten Weltkrieg -…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Universität des Saarlandes (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Soziolinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die Hintergründe der Sprachuntersuchungen in der GeschichteJede natürlich-historische Sprache hat die Eigenschaft sich im zeitlichen Verlauf zu verändern. Das ist durch ein großes sprachwissenschaftliches Interesse gekennzeichnet. Viele Möglichkeiten zur Untersuchung dieses Problems bietet die Geschichte selbst. Seit der Entstehung zweier souveräner Staaten nach dem zweiten Weltkrieg - der kapitalistischen BRD und sozialistischen DDR - auf dem Territorium des ehemaligen Deutschen Reiches wurde von der Sprachwissenschaft ins Zentrum der Untersuchungen die Frage gestellt, welche Konsequenzen damit für die weitere Entwicklung der deutschen Sprache verbunden sind. Diese Frage wurde auf unterschiedlichste Weise beantwortet, was durch ihre politische Relevanz zu erklären ist. Zwei Fragen, zwei Aspekte stehen im Mittelpunkt der Ausführungen: zum Einen, die,,Besonderheit der Sprache in einem der beiden Staaten, die durch die Konfrontation zur Sprache im jeweils anderen Staat gewonnen wurde, und zum Anderen, Man beschäftigte sich de facto, nämlich in bezug auf das zugrunde gelegte Corpus, mit der deutschen Sprache in einem der beiden Staaten." (Welke 1992, 1)Zudem fällt auf, dass die Linguisten sich mehr mit der politischen Situation, als mit der Sprache selbst, bzw. mit den Unterschieden im Wortschatz, auseinandersetzen. Nach Jahrzehnten der Zweitstaatlichkeit in Deutschland fand nun der umgekehrte Prozess statt. Seit dem 3.10.1990 existiert wieder eine vereinigte BRD, die eigentliche ,,alte BRD", der sich der andere Staat angeschlossen hat. Die frühere Deutsche Demokratische Republik ist als Staat aufgelöst. Damit erhebt sich nun die Frage nach den sprachlichen Konsequenzen dieses Prozesses. Insbesondere im Vergleich zweier verschiedener Staaten mit der mehr oder weniger gleichen Sprache, wird allerdings die Problematik der Benennung dieser Spracherscheinung offenbar. Waren ,,Ost- und Westdeutsch" zwei Varietäten einer gemeinsamen Sprache? Oder waren die Unterschiede zwischen DDR- und BRD-Deutsch so groß, dass es eines anderen Begriffes bedarf, z. B. ,,Nationalsprache"? In dieser Arbeit wird versucht, diese Fragen anhand einiger wissenschaftlicher Werke zu beantworten. Zuerst werden einige Arbeiten von DDR- und BRD - Linguisten betrachtet, die in verschiedenen Jahren ihre Meinungen zu diesem Problem geäußert haben. Allerdings lässt sich diese Frage ohne Untersuchung der Sprache selbst nicht beantworten. Als nächstes werden dementsprechend die wesentlichen Aspekte der Sprache vorgestellt, die diesen Entwicklungsabschnitt der deutschen Sprache charakterisieren.
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