20 Jahre nach der Wiedervereinigung Der Band zieht eine Bilanz der sozialwissenschaftlichen Forschung zu den zwei Jahrzehnten der deutschen Einheit, diskutiert theoretisch-methodische Zugriffe und besonders die Zukunft Ostdeutschlands und der Ostdeutschlandforschung. Er umfasst eigenständige Kapitel zu Empirie, Theorie und Methodik der Ostdeutschlandforschung. Die interdisziplinär ausgerichteten AutorInnen stehen in der Mitte ihres Fachs. Mit Beiträgen von: Heinrich Best, Klaus von Beyme, Ursula Birsl, Roland Czada, Bernd Faulenbach, Markus Freitag, Gerhard Heimpold, Ursula Hoffmann-Lange, Everhard Holtmann, Eckhard Jesse, Raj Kollmorgen, Anne K. Krüger, Alexander Kubis, Cornelia Lang, Astrid Lorenz, Till Melchert, Hildegard Maria Nickel, Benjamin Nölting, Peer Pasternack, Werner J. Patzelt, Gert Pickel, Susanne Pickel, Joachim Ragnitz, Hartmut Rosa, Steffen Schmidt, Lutz Schneider, Anna Schwarz, Dieter Segert, Alexander Thumfart, Lars Vogel, Hans Vorländer, Martina Weyrauch, Edgar Wolfrum.
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Runde Jahrestage historischer Ereignisse bieten einen guten Anlass, sich intensiver mit diesen zu beschäftigen; so war es auch 2010 mit der Einheit Deutschlands. Dabei verfolgt die Politikwissenschaftlerin Lorenz mit dem Sammelband zwei Anliegen: erstens die Bereitstellung von "Informationen und Deutungen [...], um die Wandlungsprozesse besser erkennen und verstehen zu können" und zweitens das Ausloten, "was Ostdeutschland überhaupt ist" (15). Das gelingt dem interdisziplinären Autorenteam auf beeindruckende Weise, indem es eine Bilanz der Wiedervereinigung aus vier sozialwissenschaftlichen Blickwinkeln darstellt: Zunächst werden zeithistorische Bestandaufnahmen vorgelegt; darin wird etwa konstatiert, dass "die beiden deutschen (Teil)Gesellschaften [...] erst wieder zu einer Nation zusammenwachsen" mussten und dieser Prozess "noch nicht beendet [ist]" (41). Außerdem erscheine "der Osten in manchen Ansätzen schon als der modernere Teil Ostdeutschlands" (55). Portal für Politikwissenschaft pw-portal.de, 12.07.2012