Der Band fragt nach dem Platz und den Chancen Ostdeutschlands im Rahmen Deutschlands und Europas: Sind die neuen Bundesländer tatsächlich der unvergleichliche Sonderfall des europäischen Postsozialismus, der wissenschaftlich kaum neue Erkenntnisse verspricht? Handelt es sich um eine Übergangsgesellschaft, die ihre entscheidenden Wandlungsprozesse nach dem Vorbild Westdeutschlands bereits hinter sich gelassen hat und für eine Zukunftsdiskussion nicht taugt? Kann angesichts der gelungenen Vereinigung überhaupt von einer ostdeutschen Teilgesellschaft, besonderen deutsch-deutschen Ungleichheiten…mehr
Der Band fragt nach dem Platz und den Chancen Ostdeutschlands im Rahmen Deutschlands und Europas: Sind die neuen Bundesländer tatsächlich der unvergleichliche Sonderfall des europäischen Postsozialismus, der wissenschaftlich kaum neue Erkenntnisse verspricht? Handelt es sich um eine Übergangsgesellschaft, die ihre entscheidenden Wandlungsprozesse nach dem Vorbild Westdeutschlands bereits hinter sich gelassen hat und für eine Zukunftsdiskussion nicht taugt? Kann angesichts der gelungenen Vereinigung überhaupt von einer ostdeutschen Teilgesellschaft, besonderen deutsch-deutschen Ungleichheiten und Anerkennungsdefiziten gesprochen werden? Das Buch analysiert nicht nur Thesen, Daten und Befunde, sondern wirft kenntnisreich einen Blick in die Zukunft Ostdeutschlands und damit von Deutschland insgesamt.
Dr. Raj Kollmorgen ist Junior-Professor für Soziologie und Europastudien an der Universität Magdeburg.
Inhaltsangabe
1. Wozu heute noch Transformationsforschung in Deutschland? Über den Zusammenhang der Transformationen im Osten mit westlichem Wandel und den Platz (Ost-)Deutschlands darin.- 1.1 Postsozialistische Transformationen als komplexe, langzeitige und offene Entwicklungsprozesse.- 1.2 Die westliche Moderne im Spiegel postsozialistischer Umwälzungen: mehrschichtige heuristische Potentiale.- 1.3 Globalisierung, Neomoderne und Postsozialismusnicht in zwei Welten, sondern in einer Welt.- 1.4 Die deutschen Entwicklungskonstitutionen als gesellschaftlicher Problem- und analytischer Glücksfall.- 1.5 Resümee.- 2. Idealfall oder Unfall? Gehalt und Vergleichbarkeit des Akteurund Institutionenumbaus in Ostdeutschland.- 2.1 Idealfall Ostdeutschland.- 2.2 Mahlsteine der Transformation: Ostdeutschland zwischen exogener Steuerung und endogener Formierung.- 2.3 Modi und Differenzierungen im Akteur- und Institutionenumbau.- 2.4 Der ostdeutsche Transformationsprozess im mittelosteuropäischen Vergleich - zwischen Vorauslaufen und Hinterherhinken.- 3. Verlierer der Einheit? Zu Umbau und Vereinigung der Sozialwissenschaften.- 3.1 Institutioneller Umbau.- 3.2 Ostdeutsche Sozialwissenschaftler zwischen "Abwicklung", Austausch und Chancenminimierung - der Fall der Soziologie.- 3.3 Gesamtdeutsche Sozialwissenschaften als "Verlierer der Einheit".- 4. Reich, missachtet, handlungsunfähig? Die Ostdeutschen im Anerkennungsdilemma.- 4.1 Zur Konzeptualisierung sozialer Anerkennung.- 4.2 Formen und Dimensionen deutsch-deutscher Anerkennungs- bzw. Missachtungsverhältnisse.- 4.3 Bedingungen und Ursachen der Missachtungen.- 4.4 Reaktionsweisen, Widerstandsformen, Veränderbarkeiten: Zum Problem der kollektiven Handlungs(un)fähigkeit der Ostdeutschen.- 4.5 Die Ostdeutschen imAnerkennungsdilemma - keine Chancen auf Veränderung.- 5. Die deutsche Vereinigung - Erfolg oder Misserfolg? Zwei Bilanzen, eine Bilanzprüfung und acht Prognosen zur weiteren Entwicklung.- 5.1 Die Vereinigung als grandioser "Flop".- 5.2 Die Vereinigung als voller Erfolg.- 5.3 Zwischen Scylla und Charybdis.- 5.4 Bleibende Ambivalenzen von Transformation und Vereinigung.- 5.5 Ostdeutschland und Vereinigung in den kommenden zwanzig Jahren: Prognosen und Szenarien.- 6. Am Ende? Ostdeutschland als Gegenstand der Sozialwissenschaften.- 6.1 Ostdeutschlandstudien: Phasen, Förderung, Inhalte.- 6.2 (Ge-)Zeiten und Erträge der Ostdeutschlandforschung.- 6.3 Defizite, Desiderata und Perspektiven der Forschung.- 6.4 Fazit.- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen.
1. Wozu heute noch Transformationsforschung in Deutschland? Über den Zusammenhang der Transformationen im Osten mit westlichem Wandel und den Platz (Ost-)Deutschlands darin.- 1.1 Postsozialistische Transformationen als komplexe, langzeitige und offene Entwicklungsprozesse.- 1.2 Die westliche Moderne im Spiegel postsozialistischer Umwälzungen: mehrschichtige heuristische Potentiale.- 1.3 Globalisierung, Neomoderne und Postsozialismusnicht in zwei Welten, sondern in einer Welt.- 1.4 Die deutschen Entwicklungskonstitutionen als gesellschaftlicher Problem- und analytischer Glücksfall.- 1.5 Resümee.- 2. Idealfall oder Unfall? Gehalt und Vergleichbarkeit des Akteurund Institutionenumbaus in Ostdeutschland.- 2.1 Idealfall Ostdeutschland.- 2.2 Mahlsteine der Transformation: Ostdeutschland zwischen exogener Steuerung und endogener Formierung.- 2.3 Modi und Differenzierungen im Akteur- und Institutionenumbau.- 2.4 Der ostdeutsche Transformationsprozess im mittelosteuropäischen Vergleich - zwischen Vorauslaufen und Hinterherhinken.- 3. Verlierer der Einheit? Zu Umbau und Vereinigung der Sozialwissenschaften.- 3.1 Institutioneller Umbau.- 3.2 Ostdeutsche Sozialwissenschaftler zwischen "Abwicklung", Austausch und Chancenminimierung - der Fall der Soziologie.- 3.3 Gesamtdeutsche Sozialwissenschaften als "Verlierer der Einheit".- 4. Reich, missachtet, handlungsunfähig? Die Ostdeutschen im Anerkennungsdilemma.- 4.1 Zur Konzeptualisierung sozialer Anerkennung.- 4.2 Formen und Dimensionen deutsch-deutscher Anerkennungs- bzw. Missachtungsverhältnisse.- 4.3 Bedingungen und Ursachen der Missachtungen.- 4.4 Reaktionsweisen, Widerstandsformen, Veränderbarkeiten: Zum Problem der kollektiven Handlungs(un)fähigkeit der Ostdeutschen.- 4.5 Die Ostdeutschen imAnerkennungsdilemma - keine Chancen auf Veränderung.- 5. Die deutsche Vereinigung - Erfolg oder Misserfolg? Zwei Bilanzen, eine Bilanzprüfung und acht Prognosen zur weiteren Entwicklung.- 5.1 Die Vereinigung als grandioser "Flop".- 5.2 Die Vereinigung als voller Erfolg.- 5.3 Zwischen Scylla und Charybdis.- 5.4 Bleibende Ambivalenzen von Transformation und Vereinigung.- 5.5 Ostdeutschland und Vereinigung in den kommenden zwanzig Jahren: Prognosen und Szenarien.- 6. Am Ende? Ostdeutschland als Gegenstand der Sozialwissenschaften.- 6.1 Ostdeutschlandstudien: Phasen, Förderung, Inhalte.- 6.2 (Ge-)Zeiten und Erträge der Ostdeutschlandforschung.- 6.3 Defizite, Desiderata und Perspektiven der Forschung.- 6.4 Fazit.- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen.
Rezensionen
"Bei der Bilanzierung der deutschen Einheit lässt er [der Autor] sich glücklicherweise nicht auf die beiden Pole Erfolg oder Misserfolg ein. Er beleuchtet vielmehr Grauzonen, und dem dem Beschreiten von Neuland konnte, was politisch sinnvoll war, ökonomisch durchaus falsch sein. Insgesamt ein anregendes Buch [...]." Deutschland Archiv, 05/2007
"Sofern die von Raj Kollmorgen angeführten [...] Prämissen ernst genommen werden, ist die Transformationsforschung nicht am Ende, sondern sie steht vor einem Neuanfang. Das vorliegende Buch ermöglicht einen fundierten und umfassenden Einstieg in eine längst noch nicht abgeschlossene Thematik dynamischer Wandlungsvorgänge." Soziologische Revue, 01/2007
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