Seit Beginn der osteopathischen Forschung in Deutschland in den späten 90er Jahren wurden zahlreiche kleine klinische Studien durchgeführt, um die Effektivität der Osteopathie zu untersuchen. Es handelte sich dabei oftmals um Pilotstudien, deren Ergebnisse nicht selten widersprüchlich oder nicht signifikant waren. Die Akademie für Osteopathie (AFO) hat Qualitätsstandards für D.O.-Arbeiten entwickelt und bis 2017 etwa 160 Studien supervidiert. Die Qualität der osteopathischen Studien wurde im Laufe der Zeit immer besser. Im Jahr 2014 ist es in einer großen Metaanalyse mit 1.502 Patienten erstmals gelungen, die Wirksamkeit von Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen wissenschaftlich zu belegen. Durch die Zersplitterung in der osteopathischen Landschaft ist viel Heterogenität und damit Ineffizienz entstanden. Der Trend scheint nun in Richtung Konsolidierung zu gehen. Osteopathische Forschungsergebnisse sollten durch Registrierung und Open Access Datenbanken besser zugänglich gemacht werden. Öffentliche Forschungsgelder müssen akquiriert werden, um für eine adäquate fachliche und materielle Ausstattung der osteopathischen Forschung zu sorgen.