In Band 3 der mdv-Reihe „Ostrauer Schriften“ widmet sich John Palatini unter dem Titel „Ostrauer Moderne“ der Grabkapelle Hans-Hasso von Veltheims, der 1927 nach dem Tod seines Vaters Franz von Veltheim die Familiengüter und das Schloss Ostrau übernahm. Hans-Hasso von Veltheim (1885-1956) gehörte
schon früh der anthroposophischen Bewegung an und vertrat eine esoterische wie auch außereuropäische…mehrIn Band 3 der mdv-Reihe „Ostrauer Schriften“ widmet sich John Palatini unter dem Titel „Ostrauer Moderne“ der Grabkapelle Hans-Hasso von Veltheims, der 1927 nach dem Tod seines Vaters Franz von Veltheim die Familiengüter und das Schloss Ostrau übernahm. Hans-Hasso von Veltheim (1885-1956) gehörte schon früh der anthroposophischen Bewegung an und vertrat eine esoterische wie auch außereuropäische Geisteshaltung. So hatte er bereits 1918 Kontakt zu Rudolf Steiner.
Als adliger Schlossbesitzer, der jedoch den Großteil seines Lebens im bürgerlichen Milieu verbrachte, entwickelte er das Ostrauer Schloss zu einem Ort für „Geistesarbeiter, Wissenschaftler, Universitätslehrer und Künstler aller Nationen und Bekenntnisse“. Bereits Anfang der 1930er Jahre beschäftigte sich Veltheim mit seinem Ableben und ließ in der Kirche von Ostrau einen Grabaltar für seine sterblichen Überreste errichten.
Neben der Biografie Veltheims beleuchtet Palatini ausführlich die Entstehung der Grabkapelle - vom Auftrag an den Stuttgarter Architekten Felix Kayser über die Bauausführung und Ausstattung bis hin zur feierlichen Beisetzung seiner Urne am 13. Oktober 1990 (33 Jahre nach seinem Tod). Die interessante Darstellung ist auch mit vielen historischen Abbildungen und zeitgenössischen Fotos ausgestattet.