Ross, Kenny, Sim und Blake waren enge Freunde, doch nun ist Ross tot, gestorben bei einem Unfall mit dem Fahrrad. Die drei trauernden 15-Jährigen sind dann jedoch schlichtweg sauer über die ihrer Meinung nach würdelose Beerdigung, die Ross so niemals gewollt hätte.
Die Drei planen deshalb einen
verwegenen letzten Freundschaftsdienst: sie wollen seine Urne nach Schottland zu einem Ort namens Ross…mehrRoss, Kenny, Sim und Blake waren enge Freunde, doch nun ist Ross tot, gestorben bei einem Unfall mit dem Fahrrad. Die drei trauernden 15-Jährigen sind dann jedoch schlichtweg sauer über die ihrer Meinung nach würdelose Beerdigung, die Ross so niemals gewollt hätte.
Die Drei planen deshalb einen verwegenen letzten Freundschaftsdienst: sie wollen seine Urne nach Schottland zu einem Ort namens Ross bringen. Auf den war ihr Freund immer neugierig gewesen. Und damit beginnt ein wahres Roadmovie, dem Autor Keith Gray den für deutsche Leser eher holprigen Titel "Ostrich Boys" gegeben hat. Dazu sei gesagt, dass Ostrich das englische Wort für den Vogel Strauß ist und offenbar Jungs gemeint sind, die wie diese Vögel bei Gefahr angeblich den Kopf in den Sand stecken.
Die Drei klauen also die Urne mit der Asche ihres Freundes und machen sich heimlich auf den langen Weg nach Norden. Doch wie bei jedem richtigen Roadmovie geht gleich einiges schief, allein schon, dass Kevin beim ersten Zugwechsel seinen Rucksack vergisst, in dem außer seiner Fahrkarte auch die gemeinsame Reisekasse steckt, führt unweigerlich zum Improvisieren und einer unaufhörlichen Kette von unvorhergesehenen Ereignissen. Wenn die Geschichte sich dennoch zunächst eher langsam entwickelt, sollte man dabei bleiben und all die Situationscomedy aber auch einige tiefgründigen Diskussionen der Drei genießen.
Im Laufe der Reise lernen sie manch Überraschendes über ihre Beziehung zueinander, vor allem jedoch über ihr wirkliches Verhältnis zu Ross und wie jeder von ihnen diesen irgendwann enttäuscht hat. Ohnehin müssen sie erkennen, dass alles ganz anders war, als sie gedacht hatten. Das wird nun immer spannender, zumal längst auch die Polizei hinter ihnen her ist und sie daheim reichlich Aufruhr verusacht haben. Und es stellt sich sich schließlich sogar die Frage, ob der Tod des Freundes überhaupt ein Unfall war.
Ein ungewöhnlicher Pubertätsroman mit einer starken Mischung aus Roadmovie, Slapstick und Tiefgang für junge Leser ab etwa 13 Jahre.
