"Beobachten besteht vor allem darin, wahrzunehmen, was man eben nicht zu sehen erwartet." Dieses Zitat aus dem Buch Ostseeatem von Alexander Peer und Erwin Uhrmann steht stellvertretend für die Atmosphäre der literarischen Texte. Sich selbst erfinden ist der Charakter jeder Reise, jeder Begegnung. Die Ostsee verankert den geografischen Raum der Erzählungen. Vilnius, Riga und Tallinn spielen darin zentrale Rollen. Es ist kein Buch über das Baltikum, sondern ein Buch, das das Baltikum mitgeschrieben hat, wo der Mythos vom geheimnisvollen Baltikum lebt und intakt ist. Ironische und stimmungsvolle…mehr
"Beobachten besteht vor allem darin, wahrzunehmen, was man eben nicht zu sehen erwartet." Dieses Zitat aus dem Buch Ostseeatem von Alexander Peer und Erwin Uhrmann steht stellvertretend für die Atmosphäre der literarischen Texte. Sich selbst erfinden ist der Charakter jeder Reise, jeder Begegnung. Die Ostsee verankert den geografischen Raum der Erzählungen. Vilnius, Riga und Tallinn spielen darin zentrale Rollen. Es ist kein Buch über das Baltikum, sondern ein Buch, das das Baltikum mitgeschrieben hat, wo der Mythos vom geheimnisvollen Baltikum lebt und intakt ist. Ironische und stimmungsvolle Reiseerzählungen, Geschichten von Suchenden, die dubiose Welt der Nachtklubs und der Gesetzlosigkeit, verworrene Familienpuzzles, essayistische Auseinandersetzungen mit den Wendejahren sowie Kriegs und Nachkriegsdramen finden darin genauso Platz wie das Gedicht Die Datschas, das noch einmal Mut macht, von einem vereinten Europa zu träumen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Erwin Uhrmann, 1978 in Niederösterreich geboren, lebt in Wien. Studierte Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Gründete 2003 den KünstlerInnenverein "Kunstwerft" gemeinsam mit Künstlern, Musikern und Literaten. Zahlreiche Kunstprojekte, darunter die Kunstklappe zur anonymen Rückgabe gestohlener Kunstwerke und das Libretto Missing: Discourse, gemeinsam mit Moussa Kone. Schreibt gelegentlich über Kunst in Magazinen und Katalogen.
Alexander Peer, geboren 1971 in Salzburg, Studien in Germanistik, Philosophie und Publizistik, lebt heute als freier Autor und Journalist in Wien. Er schreibt regelmäßig Reportagen für Magazine und Zeitungen. Zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. Stadtschreiber in Schwaz und writer-in-residence in der Villa Sträuli (CH). Zahlreiche Veröffentlichungen, im Limbus Verlag: Land unter ihnen (2011).
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