Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Minnesang, Sprache: Deutsch, Abstract: Über das Leben von Oswald von Wolkenstein ist mehr überliefert als über irgendeinen anderen mittelalterlichen Dichter. Das liegt daran, dass seine Autobiographie in Urkunden, Briefen und vor allem Liedern umfangreich dokumentiert ist. Sein Fundus beinhaltet 130 Lieder und zwei Reimpaarreden. Er zeichnet sich durch eine Vielfalt von Themen und Formen aus, bestehend aus Liebesliedern in sogenannter Ich-Form, Tageliedern und Pastourellen, Liebesdialogen und Minneallegorien, Trink- und Scheltliedern sowie Reise- und geistlichen Liedern. Oswald widmete sich rund ein Dutzend mal dem Genre des Tagelieds. Generell nimmt das Thema Liebe bei ihm einen dominierenden Platz ein. Diese Fakten lassen "Oswalds künstlerisches Werk insgesamt besehen hervorragend überliefert"1 erscheinen und sind "im Bereich der Lyrik zu den umfangreichsten des Mittelalters"2 zu zählen.Fraglich ist, ob diese Niederschriften Fiktion oder Erlebtes sind, was es zu klären gilt.Im folgenden werde ich versuchen, anhand Oswalds von Wolkenstein zu zeigen, inwieweit man den Begriff Autobiographie auf seine Werke beziehen kann. Dies geschieht abschließend an dem Lied "Es fügt sich".
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