Dieser Ausstellungskatalog ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von vier Künstlern, drei Maler und ein Bildhauer, tätig vor allem in Österreich und Deutschland, aber auch international bekannt und anerkannt. Thomas Hornemann kommt aus Berlin, Peter Pilz mit Niko Sturm aus Burgenland und Kärnten in Österreich, Oliver Marceta aus Slowenien. Die Ausstellung in Piran wurde als eine Hommage an den russischen Künstler und Komponisten Modest Mussorgskij Petrovic (1839-1881) konzipiert. Die Kunstwerke von vier Künstlern, die wie ein Spaziergang, wie eine Promenade zwischen vier verschiedenen Kunstrichtungen ausgelegt ist.Eine Ausstellung besteht immer in einem wirklichen Raum, der sie bestimmt und ihr Bedeutung verleiht, so wie die Ausstellung den Raum zur Metapher macht. Eine ausstellung eignet sich den Raum als Kulisse für ihre eigene Fabel an, in der die Kunstwerke überhaupt erst zur Ausstellung werden. Die Grenzen zwischen unmittelbarer Wirklichkeit und Erzählung in Sinnbildern verwischen sich. Einzelne Werke verbinden sich zu einer Raumkomposition, die das gegenseitige Verhältnis der Werke verändert. Sie zeigen sich in unterschiedlichem Licht, daher kann man sie in ihrer Vieldeutigkeit besser erkennen. Zur Interaktion verleitet auf dem Rundgang der Blick auf das elfte Bild, das aus jedem Blickwinkel anders wirkt. Vielleicht war sich Mussorgskij dessen schon bewusst, und schloss deshalb die Anwesenheit des Besuchers im realen Raum in die Bilder ein, oder aber er tat es intuitiv, einzig und allein deshalb, weil er selbst in alle Ewigkeit dort wandeln wollte.(Vasja Nagy, Wien, im August 2016)
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