Otto Grotewohl kommt in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung eine Schlüsselposition zu. Der Sozialdemokrat wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich an der Zwangsvereinigung von SPD und KPD mit, obwohl er ein solches Projekt anfangs abgelehnt hatte. Außerdem segnete er die innerparteiliche Verfolgung ehemaliger Sozialdemokraten sowie die Transformation der SED in eine kommunistische Kaderpartei ab. Grotewohls Wandlung vom Kritiker zum Befürworter der Zwangsvereinigung, die zur Beseitigung der SPD in der SBZ/DDR führte, und zum linientreuen Parteisoldaten lässt sich jedoch nur dann verstehen, wenn sein Aufstieg in der Weimarer Republik, seine Erfahrungen in der NS-Zeit sowie sein politisches Handeln nach 1945 eingehend analysiert werden. In Dierk Hoffmanns Biographie werden Zwangslagen und Handlungsspielräume des Politikers, der in der zweiten deutschen Diktatur zum Ministerpräsidenten aufstieg, sein persönliches Versagen und seine politische Verstrickung lebendig.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.10.2009Der Totengräber der SPD
Otto Grotewohl wollte als Wegbereiter der SED-Diktatur den sozialdemokratischen Einfluss sichern, aber auch Stalin und die Sowjetunion verehren.
Von Rolf Steininger
Am 21. September 1964 starb Otto Grotewohl an den Folgen einer Gehirnblutung. Der DDR-Ministerpräsident war 70 Jahre alt geworden. Einige Stunden später wehte die DDR-Fahne auf dem Brandenburger Tor auf halbmast. Beim offiziellen Staatsakt würdigte der Erste Generalsekretär der SED, Walter Ulbricht, ausdrücklich die Verdienste des Verstorbenen bei der Gründung der Partei 1946. Der neue Vorsitzende des DDR-Ministerrats, Willi Stoph, betonte ebenfalls die Verdienste Grotewohls bei der Vereinigung von SPD und KPD und bei der DDR-Staatsgründung. Fast gleichzeitig war in der SPD-nahen Tageszeitung "Telegraph" die Rede vom "Versager" Grotewohl.
In der Weimarer Republik war Grotewohl die große Hoffnung der SPD gewesen. 1921, mit 27 Jahren, war er bereits in Braunschweig Minister für Inneres und Volksbildung. 1933 endete seine Karriere zunächst. Das Kriegsende 1945 verschlug ihn nach Berlin, wo er nach eigener Aussage "durch Zufall hochgeschwemmt" wurde und die Führung der ostzonalen SPD übernahm. Zur gleichen Zeit begann Kurt Schumacher in Hannover die SPD aufzubauen. Auf einer zentralen Parteikonferenz vom 5. bis 7. Oktober 1945 in Wennigsen bei Hannover schlug Grotewohl vor, die Ost-SPD durch Hinzuziehung von Vertretern aus den West-Zonen und des Exilvorstandes zu "einer provisorischen Zentralleitung der Partei" zu machen. Das wurde abgelehnt. Man einigte sich auf einen Kompromiss: Bis zur Verwirklichung der "Reichseinheit" sollte es zwei Zentren der SPD geben: In Berlin unter Grotewohl für die Sowjetische Besatzungszone, in Hannover unter Schumacher für die drei westlichen Zonen. Dies bedeutete mehr als die organisatorische Trennung: Die Abgrenzung gegenüber dem Osten hatte begonnen.
Ausführlich widmet sich Dierk Hoffmann der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED im April 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone - ein zentrales Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte, "das bis heute auch das Bild über Otto Grotewohl maßgeblich beeinflusst". Grotewohl entwickelte sich vom Skeptiker zum Befürworter der Vereinigung der beiden Parteien. Die Frage nach dem Warum stellte ihm bereits am 4. Februar 1946 Christopher Steel, der Leiter der Politischen Abteilung der britischen Militärregierung. Man könne nicht verstehen, dass die SPD wirklich mit den Kommunisten zusammengehen könne, es gebe doch wahrlich noch einen Unterschied zwischen Freiheit und Totalitarismus. Die Antwort Grotewohls klang eher resignierend: Das sei keine Frage von Programmen, sondern nackter Tatsachen. Sie würden persönlich unter Druck gesetzt, von russischen Bajonetten "gekitzelt", ihre Organisation in den Ländern sei vollkommen unterwandert. Männer, die ihm noch vor vier Tagen versichert hätten, sie seien entschlossen, Widerstand zu leisten, flehten ihn nun an, die Sache hinter sich zu bringen. Auf diese Leute sei jede nur mögliche Art von Druck ausgeübt worden, von dem Versprechen, ihnen einen Arbeitsplatz zu besorgen, bis zur Entführung am helllichten Tag.
Dem Ratschlag von Schumacher, die Partei aufzulösen, wollte Grotewohl nicht folgen, sondern vielmehr den sozialdemokratischen Einfluss in einer künftigen Einheitspartei sichern, um dadurch ihren demokratischen Charakter zu wahren. Das war möglicherweise Selbstüberschätzung, aber wohl eher Opportunismus. Von nun an arbeitete Grotewohl jedenfalls mit den Kommunisten Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck zusammen. Gustav Dahrendorf, einer seiner Weggefährten, zunächst auch Verfechter des Einheitsgedankens, wurde damals ein entschiedener Gegner der Vereinigung unter kommunistischem Vorzeichen. Er flüchtete in den Westen und prägte das Schlagwort von der "Zwangsvereinigung". Dem stand Grotewohls Einschätzung gegenüber, dass die Sozialdemokraten nicht nur Quantität, sondern auch "Qualität" seien und in der Einheitspartei die dominierende Kraft sein würden. Die Delegierten des 40. Parteitags der SPD, der Karfreitag 1946 die Einheit beschloss, sahen das wohl ähnlich. Sie spendeten Grotewohl stürmischen Beifall, als dieser ihnen erläuterte, man habe lediglich die Initialen aus dem Namen der Partei ausgewechselt; an Stelle des "P" in der Mitte sei das "E" getreten. Ohne Grotewohl wäre die Vereinigung vermutlich nicht so glimpflich vonstattengegangen. Insofern, so Hoffman, machte sich Grotewohl "zum willfährigen Instrument der KPD". Warum? Offensichtlich lockte die Aussicht, in der SED eine führende Position einzunehmen. Er akzeptierte dabei die beherrschende Stellung Ulbrichts innerhalb der SED und entwickelte ihm gegenüber sogar eine devote Haltung und Unsicherheit. Er sah tatenlos zu, wie frühere Parteifreunde drangsaliert und verfolgt wurden. Hoffmann: "Es ist kein einziger Fall bekannt, bei dem sich Grotewohl für einen inhaftierten Sozialdemokraten stark gemacht hätte."
Grotewohl passte sich mehr und mehr den kommunistischen Ritualen, bis hin zur Adaption des Sprachstils, an; er "mutierte sogar zu einem glühenden Verehrer Stalins und der Sowjetunion" und akzeptierte vorbehaltlos Moskaus Führungsanspruch. Der Kreml nahm Grotewohls Anpassung mit Genugtuung zur Kenntnis. Das wird in der Deutschland-Politik Anfang der fünfziger Jahre deutlich, als Moskau verschiedene deutschlandpolitische Optionen verfolgte. Anders als die Kommunisten in der SED-Führung um Walter Ulbricht schien nur der frühere Vorsitzende der Ost-SPD als Verhandlungspartner für den Westen akzeptabel zu sein.
Nach der Niederschlagung des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 zog sich Grotewohl aus dem politischen Tagesgeschäft zurück und überließ Ulbricht bereitwillig das Feld. Dennoch erteilte er als Ministerpräsident den vom Regime verhängten Todesurteilen seine Zustimmung! Das alles nur mit schleichendem Realitätsverlust zu erklären wäre wohl zu einfach. Möglicherweise hat Grotewohl wirklich an der Vision eines geeinten Deutschland festgehalten. Das ändert nichts daran, dass man es hier mit einem Politiker zu tun hat, bei dem persönliches Versagen, politische Verstrickung und Opportunismus besonders anschaulich zu erkennen sind. Er wurde gleichsam zum Totengräber der SPD in der Sowjetischen Besatzungszone und zum Wegbereiter der SED-Diktatur, die er mit all ihren Auswüchsen mittrug. Dies alles kann man in großer Ausführlichkeit in der monumentalen Arbeit von Dierk Hoffmann nachlesen - und dabei gleichzeitig viel über das Funktionieren der DDR-Diktatur lernen.
Dierk Hoffmann: Otto Grotewohl (1894-1964). Eine politische Biographie. Oldenbourg Verlag, München 2009. 721 S., 69,80 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Otto Grotewohl wollte als Wegbereiter der SED-Diktatur den sozialdemokratischen Einfluss sichern, aber auch Stalin und die Sowjetunion verehren.
Von Rolf Steininger
Am 21. September 1964 starb Otto Grotewohl an den Folgen einer Gehirnblutung. Der DDR-Ministerpräsident war 70 Jahre alt geworden. Einige Stunden später wehte die DDR-Fahne auf dem Brandenburger Tor auf halbmast. Beim offiziellen Staatsakt würdigte der Erste Generalsekretär der SED, Walter Ulbricht, ausdrücklich die Verdienste des Verstorbenen bei der Gründung der Partei 1946. Der neue Vorsitzende des DDR-Ministerrats, Willi Stoph, betonte ebenfalls die Verdienste Grotewohls bei der Vereinigung von SPD und KPD und bei der DDR-Staatsgründung. Fast gleichzeitig war in der SPD-nahen Tageszeitung "Telegraph" die Rede vom "Versager" Grotewohl.
In der Weimarer Republik war Grotewohl die große Hoffnung der SPD gewesen. 1921, mit 27 Jahren, war er bereits in Braunschweig Minister für Inneres und Volksbildung. 1933 endete seine Karriere zunächst. Das Kriegsende 1945 verschlug ihn nach Berlin, wo er nach eigener Aussage "durch Zufall hochgeschwemmt" wurde und die Führung der ostzonalen SPD übernahm. Zur gleichen Zeit begann Kurt Schumacher in Hannover die SPD aufzubauen. Auf einer zentralen Parteikonferenz vom 5. bis 7. Oktober 1945 in Wennigsen bei Hannover schlug Grotewohl vor, die Ost-SPD durch Hinzuziehung von Vertretern aus den West-Zonen und des Exilvorstandes zu "einer provisorischen Zentralleitung der Partei" zu machen. Das wurde abgelehnt. Man einigte sich auf einen Kompromiss: Bis zur Verwirklichung der "Reichseinheit" sollte es zwei Zentren der SPD geben: In Berlin unter Grotewohl für die Sowjetische Besatzungszone, in Hannover unter Schumacher für die drei westlichen Zonen. Dies bedeutete mehr als die organisatorische Trennung: Die Abgrenzung gegenüber dem Osten hatte begonnen.
Ausführlich widmet sich Dierk Hoffmann der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED im April 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone - ein zentrales Ereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte, "das bis heute auch das Bild über Otto Grotewohl maßgeblich beeinflusst". Grotewohl entwickelte sich vom Skeptiker zum Befürworter der Vereinigung der beiden Parteien. Die Frage nach dem Warum stellte ihm bereits am 4. Februar 1946 Christopher Steel, der Leiter der Politischen Abteilung der britischen Militärregierung. Man könne nicht verstehen, dass die SPD wirklich mit den Kommunisten zusammengehen könne, es gebe doch wahrlich noch einen Unterschied zwischen Freiheit und Totalitarismus. Die Antwort Grotewohls klang eher resignierend: Das sei keine Frage von Programmen, sondern nackter Tatsachen. Sie würden persönlich unter Druck gesetzt, von russischen Bajonetten "gekitzelt", ihre Organisation in den Ländern sei vollkommen unterwandert. Männer, die ihm noch vor vier Tagen versichert hätten, sie seien entschlossen, Widerstand zu leisten, flehten ihn nun an, die Sache hinter sich zu bringen. Auf diese Leute sei jede nur mögliche Art von Druck ausgeübt worden, von dem Versprechen, ihnen einen Arbeitsplatz zu besorgen, bis zur Entführung am helllichten Tag.
Dem Ratschlag von Schumacher, die Partei aufzulösen, wollte Grotewohl nicht folgen, sondern vielmehr den sozialdemokratischen Einfluss in einer künftigen Einheitspartei sichern, um dadurch ihren demokratischen Charakter zu wahren. Das war möglicherweise Selbstüberschätzung, aber wohl eher Opportunismus. Von nun an arbeitete Grotewohl jedenfalls mit den Kommunisten Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck zusammen. Gustav Dahrendorf, einer seiner Weggefährten, zunächst auch Verfechter des Einheitsgedankens, wurde damals ein entschiedener Gegner der Vereinigung unter kommunistischem Vorzeichen. Er flüchtete in den Westen und prägte das Schlagwort von der "Zwangsvereinigung". Dem stand Grotewohls Einschätzung gegenüber, dass die Sozialdemokraten nicht nur Quantität, sondern auch "Qualität" seien und in der Einheitspartei die dominierende Kraft sein würden. Die Delegierten des 40. Parteitags der SPD, der Karfreitag 1946 die Einheit beschloss, sahen das wohl ähnlich. Sie spendeten Grotewohl stürmischen Beifall, als dieser ihnen erläuterte, man habe lediglich die Initialen aus dem Namen der Partei ausgewechselt; an Stelle des "P" in der Mitte sei das "E" getreten. Ohne Grotewohl wäre die Vereinigung vermutlich nicht so glimpflich vonstattengegangen. Insofern, so Hoffman, machte sich Grotewohl "zum willfährigen Instrument der KPD". Warum? Offensichtlich lockte die Aussicht, in der SED eine führende Position einzunehmen. Er akzeptierte dabei die beherrschende Stellung Ulbrichts innerhalb der SED und entwickelte ihm gegenüber sogar eine devote Haltung und Unsicherheit. Er sah tatenlos zu, wie frühere Parteifreunde drangsaliert und verfolgt wurden. Hoffmann: "Es ist kein einziger Fall bekannt, bei dem sich Grotewohl für einen inhaftierten Sozialdemokraten stark gemacht hätte."
Grotewohl passte sich mehr und mehr den kommunistischen Ritualen, bis hin zur Adaption des Sprachstils, an; er "mutierte sogar zu einem glühenden Verehrer Stalins und der Sowjetunion" und akzeptierte vorbehaltlos Moskaus Führungsanspruch. Der Kreml nahm Grotewohls Anpassung mit Genugtuung zur Kenntnis. Das wird in der Deutschland-Politik Anfang der fünfziger Jahre deutlich, als Moskau verschiedene deutschlandpolitische Optionen verfolgte. Anders als die Kommunisten in der SED-Führung um Walter Ulbricht schien nur der frühere Vorsitzende der Ost-SPD als Verhandlungspartner für den Westen akzeptabel zu sein.
Nach der Niederschlagung des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 zog sich Grotewohl aus dem politischen Tagesgeschäft zurück und überließ Ulbricht bereitwillig das Feld. Dennoch erteilte er als Ministerpräsident den vom Regime verhängten Todesurteilen seine Zustimmung! Das alles nur mit schleichendem Realitätsverlust zu erklären wäre wohl zu einfach. Möglicherweise hat Grotewohl wirklich an der Vision eines geeinten Deutschland festgehalten. Das ändert nichts daran, dass man es hier mit einem Politiker zu tun hat, bei dem persönliches Versagen, politische Verstrickung und Opportunismus besonders anschaulich zu erkennen sind. Er wurde gleichsam zum Totengräber der SPD in der Sowjetischen Besatzungszone und zum Wegbereiter der SED-Diktatur, die er mit all ihren Auswüchsen mittrug. Dies alles kann man in großer Ausführlichkeit in der monumentalen Arbeit von Dierk Hoffmann nachlesen - und dabei gleichzeitig viel über das Funktionieren der DDR-Diktatur lernen.
Dierk Hoffmann: Otto Grotewohl (1894-1964). Eine politische Biographie. Oldenbourg Verlag, München 2009. 721 S., 69,80 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Rolf Steininger würdigt Dierk Hoffmanns Biografie Otto Grotewohls als "monumentale Arbeit". Das voluminöse Werk dokumentiert für ihn insbesondere die Bedeutung des einstigen SPD-Politikers und späteren DDR-Ministerpräsidenten als Wegbereiter der SED-Diktatur. Lobend hebt er Hoffmanns detaillierte Auseinandersetzung mit Grotewohls Rolle bei der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED 1946 hervor und bezeichnet den Politiker als "Totengräber der SPD" in der Sowjetischen Besatzungszone. Deutlich wird für ihn, wie bei Grotewohl "persönliches Versagen, politische Verstrickung und Opportunismus" zusammenkamen. Hoffmanns Buch gibt freilich nicht nur Auskunft über Leben und Karriere Grotewohls, man kann nach Einschätzung Steiningers dabei auch eine Menge über das Funktionieren der DDR-Diktatur lernen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Man kann "viel über das Funktionieren der DDR-Diktatur lernen". Rolf Steininger, FAZ 14.10.2009 "Hoffmanns Grotewohl-Biografie dürfte bald zum Standardwerk werden.", "eine Studie, die mit ihrer Materialfülle Maßstäbe für andere politische biografien setzten dürfte." Bernd Rother, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 3/ 2010 "Mit großer Affinität zu den Quellen ist ihm ein großes Werk gelungen, das Maßstäbe für künftige politische Biografien zur SED - und DDR - Geschichte setzt." Deutschland Archiv, 43. Jg., 2/ 2010 "Dierk Hoffmann hat eine Arbeit vorgelegt, die über die Beschreibung der Persönlichkeit Grotewohls hinaus auch die aus der Kaiserzeit, der Weimarer Republik, dem Dritten Reich und den beiden Jahrzehnten nach 1945 resultierenden komplizierten und komplexen Gegebenheiten berücksichtigt." Konrad Fuchs, Das Historisch-Politische Buch, 57. Jg., 2009, Heft 4 "Dierk Hoffmann ist insgesamt eine sehr interessante, erfreulich frisch zu lesende Biographie geglückt, die den Eindruck hinterlässt, dass zu Grotewohl nun erst einmal alles gesagt ist." Solveig Simowitsch, Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 22. Jahrgang (2010) "Diese umfangreiche Arbeit baut auf dem aktuellen Forschungsstand auf und fügt durch die Auswertung umfangreicher Archivalien viel Neues hinzu. Ich habe sie mit Gewinn gelesen." Manfred Teresiak, JahrBuch für Forschung zur Geschichte der Arbeiterbewegung, 2011/ II