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Otto Morgenstern (1860-1942) entstammte einer jüdisch-protestantischen Kaufmannsfamilie aus Magdeburg. Über 50 Jahre wirkte er in Berlin-Lichterfelde als Gymnasiallehrer und machte sich kultur- und bildungspolitisch sowie als Förderer der Kurzschrift auch überregional einen Namen. Er war unter anderem Mitbegründer der Deutschen Oper in Berlin-Charlottenbug und des Steglitzer Schlossparktheaters. Seine nationalkonservative Einstellung verführte ihn dazu, die Zielsetzungen des Nationalsozialismus völlig zu verkennen. Er bejubelte außenpolitische Ergebnisse der NS-Politik sogar in Gedichten,…mehr

Produktbeschreibung
Otto Morgenstern (1860-1942) entstammte einer jüdisch-protestantischen Kaufmannsfamilie aus Magdeburg. Über 50 Jahre wirkte er in Berlin-Lichterfelde als Gymnasiallehrer und machte sich kultur- und bildungspolitisch sowie als Förderer der Kurzschrift auch überregional einen Namen. Er war unter anderem Mitbegründer der Deutschen Oper in Berlin-Charlottenbug und des Steglitzer Schlossparktheaters. Seine nationalkonservative Einstellung verführte ihn dazu, die Zielsetzungen des Nationalsozialismus völlig zu verkennen. Er bejubelte außenpolitische Ergebnisse der NS-Politik sogar in Gedichten, bevor er, wie in einer griechischen Tragödie, selbst Opfer der menschenverachtenden NS-Rassenpolitik und als "abstammungsmäßiger Jude" im KZ Theresienstadt ermordet wurde.
Autorenporträt
hat sich als promovierter Physiker beruflich mit Werkstoffforschung und mit Umwelttechniken befasst. Sein privates Interesse gilt Persönlichkeiten aus seiner Thüringer Heimat und dem Künstlerkreis um den Maler Adolf Rettelbusch, zu dessen Freunden Morgenstern gehörte. Zudem stehen Brandenburger Lokalgeschichte und deren Protagonisten im Fokus seiner Arbeiten. Neben einer Dokumentation über seine Abteilung in der Akademie der Wissenschaften von 1949 bis 1991 erschien von ihm eine Biografie des Architekten Friedrich August Stüler.