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Das Werk von Otto Rudolf Schatz (1900 bis 1961) fasziniert durch die ausgepragte Eigenart in allen Schaffensperioden ebenso wie als Zeitspiegel. Schatz hat in Kenntnis aktueller Kunsttendenzen seiner Zeit jeweils nur jene Aspekte derselben aufgegriffen, welche seiner Auffassung von Kunst als sozial-humanen Bildungs-Impuls im aufklarerischen Sinn entgegenkamen. Oft im Widerspruch zum künstlerischen und politischen Mainstream gelang es ihm, trotz gravierender Schicksalsschlage, politischer Verfolgung und Armut diese Eigenstandigkeit bis ins Spatwerk zu bewahren. Damit entsprach er dem…mehr

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Produktbeschreibung
Das Werk von Otto Rudolf Schatz (1900 bis 1961) fasziniert durch die ausgepragte Eigenart in allen Schaffensperioden ebenso wie als Zeitspiegel. Schatz hat in Kenntnis aktueller Kunsttendenzen seiner Zeit jeweils nur jene Aspekte derselben aufgegriffen, welche seiner Auffassung von Kunst als sozial-humanen Bildungs-Impuls im aufklarerischen Sinn entgegenkamen. Oft im Widerspruch zum künstlerischen und politischen Mainstream gelang es ihm, trotz gravierender Schicksalsschlage, politischer Verfolgung und Armut diese Eigenstandigkeit bis ins Spatwerk zu bewahren. Damit entsprach er dem sozialdemokratischen Narrativ eines "ewigen Rebellen" ebenso, wie er als Künstler ein eigenstandiges, für Wiener Verhaltnisse typisches Vokabular einer zentraleuropaischen Moderne an der Schnittstelle zwischen Literatur und Kunst, zwischen Expressionismus und konstruktiver Sachlichkeit kreierte. Dabei gehorte er zur Generation jener Künstler, welche - traumatisiert durch die Erfahrung der Grauel im Ersten Weltkrieg - in ihrer Kunst nach dem Zusammenbruch des Habsburgerreichs dem gesellschaftspolitischen Ideal des "Neuen (demokratischen) Menschen" Ausdruck verliehen. Sein uvre ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Kunstblüte der Jahrhundertwende auch nach dem Ersten Weltkrieg auf beeindruckendem und bisher unterschatztem Niveau fortgeführt wurde. Trotz politischer und wirtschaftlicher Krisenjahre der Zwischenkriegszeit bildete die Kunst - oft als Subkultur oder Exilkunst - einen wesentlichen Teil der zentraleuropaischen Moderne.
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